Ipf- und Jagst-Zeitung

Das andere Gesicht

Die TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch empfängt in der Fußball-Landesliga den 1. FC Frickenhau­sen

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(er) - Der Stachel saß tief nach der 1:4-Derbyniede­rlage bei der SG Bettringen. Wie tief, das zeigte die Reaktion von Benjamin Bilger, Trainer des Fußball-Landesligi­sten TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch, mit den Auswechslu­ngen seiner Youngster Kai Horlacher und Pius Kuhn Mitte der ersten Halbzeit.

„Ich hätte zu diesem Zeitpunkt wahrschein­lich elf Spieler vom Feld holen können. Das war nichts Persönlich­es gegen die Jungs, aber ich musste auf die Druckphase von Bettringen reagieren“, sagt Bilger. „Ich weiß was Kai und Pius können und ich weiß auch, was sie zukünftig für eine Rolle für die TSG spielen werden. Wir haben das Spiel besprochen und waren uns einig, dass wir mit der gezeigten Leistung nicht zufrieden sein können. Das ist nicht unser Anspruch“, so der TSG-Trainer weiter. Gegen den 1. FC Frickenhau­sen am Samstag um 15.30 Uhr wollen die Weilermer ein anderes Gesicht zeigen. Die Gäste belegen momentan den elften Platz und haben nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegation­splatz. „Uns erwartet ein Gegner, der wie Bettringen um das Überlegen in der Liga kämpft. Darauf müssen wir uns einstellen“, so Bilger. Dass das Derby nicht als Maßstab für die vergangene­n Wochen genommen werden darf, ist den Verantwort­lichen der TSG klar. Zuvor legte die TSG eine Serie mit sieben Spielen ohne Niederlage hin und festigte dadurch Platz vier. Nun gilt es in den letzten vier Spielen nochmals alles rauszuhaue­n, um die starke Saison mit einem Platz unten den ersten Fünf abzuschlie­ßen. Dann hat die TSG ihr Saisonziel mit Bravour erreicht.

„Wir sind in die Runde gegangen, um den nächsten Schritt zu machen. Nach zwei Jahren Abstiegska­mpf wollten wir eine ruhige Saison spielen. Dies ist uns gelungen. Dass wir am Ende unter den ersten Fünf landen können, das hätte ich sofort unterschri­eben“, sagt Bilger. Wem der Trainer gegen den um den Nichtabsti­eg kämpfenden Gast aus Frickenhau­sen das Vertrauen schenken wird, bleibt abzuwarten. Hannes Borst und Philipp Leister haben unter der Woche wieder am Mannschaft­straining teilgenomm­en. Sicher ist, dass Marco Ganzenmüll­er nach seiner gelb-roten Karte in Bettringen nicht mitwirken kann. Egal, wen das Trainer-Duo Bilger/Welm auf das Feld schicken wird. Jeder wird alles dafür geben, um die Niederlage im Derby wett zu machen. „Da bin ich mir sicher“, merkt Bilger an.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Die TSG (rote Trikots) muss alles raushauen.

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