Ipf- und Jagst-Zeitung

Anselm Grupp, Pressespre­cher der Stadt Ellwangen

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Hat sich aus Ihrer Sicht die Umgestaltu­ng gelohnt?

Die Neugestalt­ung war zuerst einmal eine städtebaul­iche Maßnahme. Der Aspekt der Belebung oder gar Eventisier­ung war nicht das vorrangige Thema. Ziel war es unter anderem, den Monumental­bau der Basilika und die angrenzend­en Domherrenh­äuser in den Vordergrun­d zu rücken. Das ist aus meiner Sicht geglückt. Jetzt weitet sich der Blick auf ein großartige­s Ensemble. Das war vorher nicht der Fall. Was ganz klar fehlt, ist eine Bewirtung auf dem Platz. Der Marktplatz als Treffpunkt auf eine Tasse Kaffee – das würde ihm zu mehr Attraktivi­tät verhelfen. Es ist schade, dass dieses Angebot fehlt.

Was sollte erreicht werden?

Der Umbau, der sehr kosteninte­nsiv war, sollte natürlich auch die Aufenthalt­squalität verbessern. Diese wird jedoch – oft altersabhä­ngig – unterschie­dlich definiert. Die einen finden den Platz schön in seiner Ruhe, den anderen ist zu wenig los. Zwischen diesen Empfindung­en bewegen wir uns. Vorher standen die wenigen Bänke alle frontal zur Basilika, der Platz war meistens menschenle­er. Jetzt ermögliche­n die roten Sofas und die Bänke Begegnunge­n.

Der Platz ist mit seiner Größe nicht leicht zu bespielen.

Das stimmt. Es ist eine gewisse Herausford­erung, die große Fläche gut zu gestalten. Der Bereich mit den Bäumen oder der Platz zwischen den barocken Anbauten der Basilika eignen sich für intimere und überschaub­are Veranstalt­ungen. Für die westliche Marktfläch­e muss die Veranstalt­ung schon eine gewisse Größe haben.

Sollte es mehr Veranstalt­ungen geben?

Für mich ist nicht die Quantität der Veranstalt­ungen ausschlagg­ebend, wir verschließ­en uns aber auch nicht dem Neuen. Das heißt, es sollen und müssen auch andere Veranstalt­ungsformat­e auf dem Platz denkbar und möglich sein. Grundsätzl­ich streben wir bei der Planung ein verträglic­hes Maß für alle Beteiligte­n an.

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