Auch nach Runde fünf noch ganz oben
(an) - Der LSR Aalen führt auch nach Runde fünf die SegelflugBundesliga an.
Es war eine spannende fünfte Runde, nicht nur was das Wetter anbelangte. Der klar bessere Flugtag war der Samstag. Allerdings geprägt von gleich einer Vielzahl von Luftmassen. Segelflieger mögen homogene Wetterlagen: möglichst ein großräumiges gleiches Wettergeschehen, am besten mit Kaltluft und viel Sonne. Dann bilden sich Quellwolken und im besten Fall auch Wolkenstraßen. Diese weisen dem Piloten meistens den besten und schnellsten Flugweg. Das Wetter der Runde fünf hatte von allem etwas zu bieten. Das machte die richtige Streckenwahl schwer. Und von der Ostalb praktisch unmöglich. Abschirmende Wolken und Schauerlinien ließen jede Aussicht auf einen guten Flug von Elchingen aus praktisch im Keim ersticken.
Aber die Wetterlage nur 100 Kilometer von Elchingen entfernt verhieß die Möglichkeit den ersten Tabellenplatz zu verteidigen. Johannes Böckler und Josef Blümle erkannten die Wetterlage bereits am Vortag und sind mit Auto und Segelflugzeug im Anhänger nach Schweinfurt gefahren. Steffen Schwarzer und Wolfgang Gmeiner mussten nach Hockenheim fahren, um am dortigen Wettbewerb teilzunehmen. Die Flüge in der Spitze der 1. Liga fanden interessanterweise meist nicht vom angestammten Heimatplatz statt. Schuld daran mögen auch diverse Wettbewerbe (oder deren Trainingstage) sein, die zur Zeit quer durch die Republik verteilt stattfinden. Das sorgte gleichzeitig auch für eine gewisse Verteilung der Punkte quer durch die Liga unabhängig woher das Team eigentlich stammt.
Wolfgang Gmeiner und Steffen Schwarzer flogen am Samstag von Hockenheim aus, über den Pfälzer Wald bis ins Saarland. Am Sonntag legten dann Johannes Böckler und Josef Blümle eine Glanzleistung hin. Sie schafften hervorragende Schnittgeschwindigkeiten und sammelten so wertvolle Punkte. Am Ende stand der vierte Rundenplatz zu Buche und weitere, wertvolle Punkte. Der Abstand zum Platz zwei hat sich allerdings verkleinert. Ganz vorne lag dieses mal die LSG Bayreuth. Schon in den Vorwochen hatten sich die Franken konstant unter den besten zehn der Liga etabliert, diese Runde kam dann konsequenterweise ein Rundensieg dabei heraus - und das auf nicht gerade typischen Flugwegen. 1. 85,00 Punkte LSR Aalen (BW), 2. 81,00 LSG Bayreuth (BY), 3. 64,00 FG Schwäbisch Gmünd (BW), 4. 62,00 AC Lichtenfels (BY), 5. 56,00 LSV Rinteln (NI), 6. 55,00 SFG Donauwörth-Monheim (BY).