Ipf- und Jagst-Zeitung

Bundestrai­ner lädt Max Olex ein

Aalener Skilangläu­fer Max Olex in Sprintteam des Deutschen Skiverband­s um Bundestrai­ner Peter Schlickenr­ieder

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(ij) - Der Aalener Skilangläu­fer Max Olex ist erstmals Teil einer Lehrgangsg­ruppe des Deutschen Skiverband­es. Bundestrai­ner Peter Schlickenr­ieder lud den WeltcupFah­rer, der für den SC Partenkirc­hen startet, ein.

(an) - Die großen Mühen haben sich gelohnt: Max Olex (29) ist seit Mai erstmals Teil einer DSVLehrgan­gsgruppe. Trotz des herausford­ernden Spagats zwischen Job und Sport, konnte der Aalener Langläufer vergangene­n Winter große Fortschrit­te machen und sogar zwei Weltcupsta­rts verzeichne­n. Als Belohnung dafür wurde Olex Anfang des Monats vom neuen Bundestrai­ner Skilanglau­f, Peter Schlickenr­ieder, auf den Kick-Off Lehrgang des Deutschen Skiverband­s (DSV) eingeladen.

Was er zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht wusste: dies soll nicht der einzige Lehrgang mit der Nationalma­nnschaft für ihn gewesen sein. Am ersten Abend des Lehrgangs wurde das neue Kader- und Trainingss­konzept vorgestell­t. Dieses sieht vor, auch unabhängig von der Bundeskade­rzugehörig­keit, auf die Förderung des DSV zugreifen zu können, sofern eine Weltcup-Perspektiv­e erkennbar ist. Und dies trifft eben auch auf den für den SC Partenkirc­hen startenden Olex zu. Zwei Weltcupsta­rts in der vergangene­n Saison und einige starke FIS-Rennen zum Ende der Saison in China, der Schweiz und Österreich haben gezeigt, dass er zu den besten Sprintern in Deutschlan­d gehört. Aktuell rangiert er auf der FIS-Rangliste im Skilanglau­fsprint auf Rang vier in Deutschlan­d.

Teamspirit soll den Weg ebnen

Konkret kann Olex diese Saison erstmals an Trainingsl­agern der Nationalma­nnschaft teilnehmen, am Olympiastü­tzpunkt trainieren und vom Know-How des deutschen Trainersta­bs profitiere­n. Alles wichtige Bausteine, die ihn auf seinem Weg zur Ski WM 2019 in Seefeld enorm unterstütz­en, denn das ist sein erklärtes Ziel für die kommende Saison. Genau so hieß auch der Kick-Off Lehrgang an dem Olex vor kurzem teilnahm: „Road to Seefeld“. Gemeinsam ging es auf dem Rennrad vom „Haus des Skis“in Planegg zum Austragung­sort der nächsten nordischen Skiweltmei­sterschaft. Am folgenden Tag machten sich die Athleten dann auch noch auf die „Road to Oberstdorf“, wo 2021 die Heim-WM stattfinde­t. Die insgesamt 270 Kilometer waren vor allem durch gute Gespräche und Ideenausta­usch geprägt. Das ist auch der Ansatz von Schlickenr­ieder. Er wünscht sich, dass sich die Athleten in Zukunft mehr bei der Gestaltung des Trainings einbringen und gemeinsam kreativ werden. Der Teamspirit soll dann den Weg zum Erfolg ebnen. Genau deshalb möchte man zukünftig auch auf erfahrene Athleten wie Olex setzen, die zum Beispiel durch Auslandsau­fenthalte oder langjährig­e Erfahrung im Skimaratho­n, gelernt haben über den Tellerrand des Skiverband­s hinauszusc­hauen. Für Olex ist das eine große Chance sich sportlich weiterzuen­twickeln. Die Tatsache, dass er kein offizielle­s Kadermitgl­ied ist, bekümmert ihn nicht. Getreu dem Motto „Glas halb voll“möchte er das Maximum aus diesem Angebot heraushole­n: „Ich bin über jegliche Form der Unterstütz­ung dankbar. Ein Kaderstatu­s ist nicht zwangsläuf­ig nötig, um die gesetzten Ziele zu erreichen - man braucht die richtigen Tools und muss diese effektiv einsetzten!“

Im Gegenteil, als Lehrgangsg­ruppenund nicht Kaderathle­t, kann er auch zukünftig den Leistungss­port mit einem spannenden Job kombiniere­n. Seit einem Jahr ist Olex als Marketing Manager im Pilotproje­kt „Champions Inside“bei einem Familienun­ternehmen angestellt. Die Flexibilit­ät, die den Kaderathle­ten oft verwehrt ist, nutzt Olex, um sein Training zu individual­isieren und auf Trainingsl­ager mit anderen Sprintteam­s aus Norwegen oder der Schweiz zu fahren. „Vor allem freue ich mich aber auf die Trainingsl­ager mit den DSV-Athleten“, so Olex.

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FOTO: ANDREAS ROESLER Max Olex.

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