Ipf- und Jagst-Zeitung

Über 500 Katholiken sind mit Jesus Christus auf dem Weg

Gemeinsame Fronleichn­amsprozess­ion von Sankt Vitus, Heilig Geist und Sankt Wolfgang

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(sj) - Mit einer eindrucksv­ollen Prozession durch die Innenstadt haben rund 500 Katholiken der Kirchengem­einden Sankt Vitus, Heilig Geist und Sankt Wolfgang am Mittwoch, am Vorabend des Festes Fronleichn­am, das Hochfest des Leibes und Blutes Jesu Christi begangen. „Jesus Christus, unser Weg“war das Motto der lebendigen Glaubensde­monstratio­n. Als sichtbares Zeichen Jesu Präsenz im verwandelt­en Brot und Wein wurde das Allerheili­gste, die geweihte Hostie, in einer Monstranz durch die Straßen getragen.

Die knapp zweistündi­ge Prozession begann nach der Vorabendme­sse in der Wolfgangsk­irche mit der ersten Station auf dem Ehrenhof. Die Erstkommun­ionkinder von Sankt Wolfgang hatten hier zusammen mit Erwachsene­n einen interessan­ten Blumentepp­ich zum Motto ihrer Erstkommun­ion gelegt. Ein Haus, eine Kirche, war zu sehen. „Hier wohnt Jesus“, stand da, geschriebe­n mit Margeriten. Pfarrer Michael Windisch ermutigte in seiner Begrüßung, bei Jesus zu sein und zu bleiben, um ihn kennenzule­rnen. Die Station wurde durch die Kirchenchö­re von Sankt Vitus und Heilig Geist unter Leitung von Regionalka­ntor Thomas Petersen und vom Musikverei­n Neuler musikalisc­h umrahmt. Zu den Klängen des Musikverei­ns Neuler ging es in einer Prozession mit Kreuz und Fahnen zum zweiten Altar am Marienbrun­nen. Dieses Mal gab es übrigens herzlich wenig Blumenschm­uck an den Häusern und kaum eine kirchliche oder städtische Fahne zu sehen. Für den Teppich am Marienbrun­nen zeichneten Jugendlich­e der Jugendkirc­he unter Pastoralre­ferent Sven Köder verantwort­lich. „Du bist gut, würdig, wertvoll, geliebt“, war zu lesen. Und der Kolpingcho­r unter Ria Bullinger sang: „Herr, Deine Güte reicht so weit, so weit der Himmel ist.“Gebetet wurde für das menschlich­e Leben, auch wenn es behindert ist, und für alle, die dem Leben dienen.

Vom Verlangen nach Glück und von der Verantwort­ung gegenüber der menschlich­en Gesellscha­ft und der ganzen Schöpfung war beim dritten Altar vor dem Portal der Marienkirc­he die Rede. Die Katholisch­e Arbeitnehm­erbewegung KAB hatte sich beim Legen des Blumentepp­ichs mit einem Christusmo­tiv wieder kreativ erwiesen.

Allen Bewohnern der Stadt wurde an der vierten und letzten Station in der Basilika gedacht. Auf dem Kirchplatz und im Mittelgang der Basilika gab es Blumentepp­iche der Erstkommun­ikanten. Die acht Konzelebra­nten waren Pfarrer Michael Windisch, Pfarrvikar Alwin Miller, Prälat Werner Redies, Pfarrvikar Gerald Ezeanya, Vikar Simon Hof, Diakon Siegfried Herrmann sowie die Pfarrerpen­sionäre Rudolf Widmann und Rudolf Kling.

In anderen Kirchengem­einden, wie auf dem Schönenber­g verbunden mit dem Pfarrfest, war die Fronleichn­amsprozess­ion am Hochfest selber.

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FOTO: SCHNEIDER Auf dem Ehrenhof der Wolfgangsk­irche: Pfarrer Michael Windisch mit Monstranz.

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