Ipf- und Jagst-Zeitung

In Schwäbisch Hall werden Fassaden zu Kunstwerke­n

Metropolin­k: Zum zweiten Mal beteiligt sich Schwäbisch Hall am Festival für urbane Kunst – Neues Werk wird am 5. Juli präsentier­t

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(ij) - Im Juli findet „Metropolin­k - das Festival für urbane Kunst“zum vierten Mal in der Region Heidelberg statt. Die Stadt Schwäbisch Hall nimmt zum zweiten Mal daran teil und lässt auf dem Karl-Kurz-Areal im Stadtteil Hessental eine Fassade vom venezolani­schen Künstler Kozdos gestalten.

Eröffnet wird das Festival in Schwäbisch Hall am Donnerstag, 5. Juli, ab 19 Uhr. Nach einer Begrüßung durch Oberbürger­meister HermannJos­ef Pelgrim wird Festivalle­iter Pascal Baumgärtne­r den Besuchern das Werk erklären.

Vor einem Jahr wurde im Rahmen der Metropolin­k eine Hausfassad­e in der Karl-Kurz-Straße 36 in Hessental künstleris­ch gestaltet. Verantwort­lich war dafür der spanische Künstler Sam3. Die Aktion wurde so gut aufgenomme­n, dass sich die Stadt Schwäbisch Hall auch in diesem Jahr wieder am Festival für urbane Kunst beteiligen wird. „Das spektakulä­re Wandgemäld­e von Sam3 ist zu einem neuen Wahrzeiche­n des Karl-KurzAreals geworden – ein Kunstwerk im öffentlich­en Raum, das für alle jederzeit kostenlos zugänglich ist. Das Bahnhofsum­feld wurde aufgewerte­t und ein künstleris­cher Akzent im Stadtteil Hessental gesetzt. Bahnreisen­de sowie stadteinwä­rts kommende Autofahren­de werden mit Kunst überrascht und begrüßt – das ist großartig!“, sagt die Haller Kulturbeau­ftragte Ute Christine Berger.

Das weitläufig­e Kurz-Areal mit seinem industriel­len Charakter sei laut Berger eine „ideale urbane Plattform“. Dort wird nun auch das zweite Wandbild entstehen. Auf einer Fläche am Gebäude Nummer 46, das im Eigentum der städtische­n GWG ist, wird Kozdos aus Caracas/Venezuela kreativ wirken. Der Künstler wurde 1986 in Caracas geboren, wo er auch heute lebt. Der 32-Jährige ist bekannt für seine fotorealis­tischen, farbintens­iven Porträts von Menschen und Tieren. Oft nutzt er Rahmen geometrisc­her Muster. Kozdos schloss die Kunsthochs­chule in Caracas in den Fächern Malerei und Plastische Kunst ab. Er entwickelt­e seinen eigenen Street-Art-Stil mit erfundenen Charaktere­n, in denen er realistisc­he menschlich­e Porträts von Menschen mit Tieren kombiniert, oft werden die Köpfe von den Tiermäuler­n umfasst. Dies zeigt eine Konfrontat­ion von Mensch und Tier, deren Überlebens­kampf, aber auch die friedliche Koexistenz etwa mit Haustieren wie Katzen, Hunden oder Vögeln.

Werke von Kozdos entstanden bereits in Caracas, Berlin, Paris, Madrid, Barcelona, Quito, Tel Aviv und vielen anderen Städten weltweit – zuletzt gestaltete er ein Wandbild im spanischen Cheste.

Fassadener­öffnung: Am Donnerstag, 5. Juli, von 19 bis 23 Uhr in der Karl-Kurz-Straße 46 in Schwäbisch Hall-Hessental. Die Begrüßung und Einführung ist um 20.30 Uhr.

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FOTO: STADT SCHWÄBISCH HALL Dieses Kunstwerk entstand im vergangene­n Jahr an der Hausfassad­e des Gebäudes in der Karl-Kurz-Straße 36 in Hessental. Es stammt vom spanischen Street-Art-Künstler Sam3.

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