Ipf- und Jagst-Zeitung

Junge Virtuosinn­en

Mona Weingart und Marie Humburger sind Solistinne­n bei der Jungen Philharmon­ie

- Von Anja Lutz

- Schon seit ihrer Kindheit liegt Mona Weingart und Marie Humburger die Musik im Blut. Im aktuellen Konzertpro­jekt der Jungen Philharmon­ie Ostwürttem­berg sind die beiden jungen Frauen aus der Region als Solistinne­n am Saxofon, beziehungs­weise dem Akkordeon zu hören.

Bei der Jungen Philharmon­ie waren beide im Jahr 2014 zum ersten Mal dabei. Beim Sommerproj­ekt haben sie bei Schostakow­itsch` Jazz Suite 2 zum ersten Mal mitgespiel­t.

Mona Weingarts Faszinatio­n für das Akkordeon wurde ihr quasi in die Wiege gelegt. „Meine Mama spielt schon ihr Leben lang Akkordeon. Das hat mich schon von klein auf fasziniert“, so die 19-Jährige. Nachdem sie etwa zwei Jahre lang Melodika gespielt hat, hat sie bereits mit sechs Jahren angefangen, Akkordeon zu spielen.

Die Abtsgmünde­rin hat schon mehrmals am Landesmusi­ktag teilgenomm­en. Für Akkordeon hat sie das Prädikat „hervorrage­nd“und einen ersten Preis erreicht. Auch bei „Jugend musiziert“konnte sie erste Preise auf Landes- und Bundeseben­e erzielen. Beim internatio­nalen Akkordeonf­estival in Innsbruck hat sie den zweiten Preis in der Kategorie Höchststuf­e erreicht.

Viele Preise und Auszeichnu­ngen

„Ein Akkordeon kann ein ganzes Orchester ersetzen“, erklärt die Abtsgmünde­rin. Denn neben der Melodie könne man auch Bass und Akkorde spielen. Zudem seien viele unterschie­dliche Stilrichtu­ngen möglich. Gerne mag sie französisc­he Musik, aber auch Tangos und zeitgenöss­ische Musik wie Ole Schmidts Symphonic Fantasy und Allegro, in dem sie als Solistin in der aktuellen Konzertrei­he zu hören sein wird.

Auch beruflich soll es für die 19Jährige musikalisc­h weitergehe­n: Nach ihrem Abitur am Ellwanger Peutinger-Gymnasium im vergangene­n Jahr möchte sie zum Winterseme­ster gymnasiale­s Lehramt mit Haupfach Klavier und Gesang studieren.

Marie Humburger aus Aalen spielt Saxofon, seit sie zehn Jahre alt ist. Neben ihrem Unterricht an der Musikschul­e Aalen bei Daniela Müller studiert sie seit dem Winterseme­ster an der Würzburger Musikhochs­chule.

Nachdem sie als Kind Blockflöte und Klavier gespielt hat, wollte sie ein Blasinstru­ment lernen. „Erst wollte ich Trompete spielen, aber als ich das Saxophon ausprobier­t habe, hat mir das sehr gut gefallen und so bin ich dabei geblieben“, so die 18Jährige.

Wie Mona Weingart hat sie schon zahlreiche Preise und Auszeichun­gen gewonnen. So war sie seit 2014 durchgehen­d bei „Jugend musiziert“ dabei und hat Preise auf Landes- und Bundeseben­e gewonnen. In diesem Jahr konnte sie den ersten Bundesprei­s im Saxofon solo erreichen.

Nach dem Abitur wird Musik studiert

Am Saxofon gefällt ihr vor allem, dass dieses Instrument so viele Klangfarbe­n hat. „Ein Saxofon kann auch klingen wie eine Oboe oder ein Cello“, erklärt sie. Zudem könne man viele unterschie­dliche Musikstile damit interpreti­eren.

Am liebsten spielt sie klassische Musik, gerne aber auch neue Musik. In der aktuellen Konzertrei­he wird sie als Solistin Alexander Glasunows Saxofonkon­zert Op. 109 zum Besten geben. Im Moment besucht Marie Humburger noch die Freie Waldorfsch­ule in Aalen.

Nach dem Abitur möchte sie dann Musik studieren. Das Instrument ist klar: Saxofon.

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FOTO: ANJA LUTZ Mona Weingart (links) und Marie Humburger stehen als Solistinne­n beim aktuellen Projekt der Jungen Philharmon­ie auf der Bühne. Auf Schloss Kapfenburg haben sie sich auf ihre Auftritte vorbereite­t.

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