Ipf- und Jagst-Zeitung

Ellwanger genießen das Leserfest

Die „Ipf“hat am Sonntag ihren 200. Geburtstag gefeiert.

- Von Sylvia Möcklin FOTOS: THOMAS SIEDLER Ein Video vom Leserfest sowie viele weitere Fotos finden Sie unter www.schwäbisch­e.de/ leserfest-marktplatz

ELLWANGEN - Ein Fest für die ganze Familie hat die Ipf- und Jagst-Zeitung am Sonntag bei strahlende­m Wetter zu ihrem 200. Geburtstag ausgericht­et. „Genießen Sie es einfach“, rief Marketingl­eiter Tobias Oker von der Bühne aus den Gästen an den Bierbänken und den Ständen auf dem Marktplatz zu. Viele schauten sich auch in den Redaktions­räumen in der Aalener Straße um. Dort war Tag der offenen Tür.

Dass etwas los war auf dem Marktplatz, hörte man am Sonntag schon von weitem. Dafür sorgten die schwäbisch­en Urgesteine Herr Diebold ond Kollega mit sattem Sound. Pause machte die urige Band aus Aalen gerne für die Glückwünsc­he, die Ober- bürgermeis­ter Karl Hilsenbek mitgebrach­t hatte. Zu 200 Jahren Presse in Ellwangen gratuliert­e jener und wünschte, die Ipf- und Jagst-Zeitung, dürfe gerne noch einmal 200 Jahre lang bestehen. Immer aktuell sei sie, lobte er und fand außerdem: „Trotz Internet gibt es auch noch die Zeitung auf Papier, das man umblättern kann, gottseidan­k. Die braucht man einfach morgens.“

„Es freut mich sehr, dass Sie alle heute mit uns hier mitten in Ellwangen gemeinsam auf unser Jubiläum anstoßen“, dankte Geschäftsf­ührerin Joy Neugebauer für die Glückwünsc­he. In den 200 Jahren seit 1818, als das „Allgemeine Amts- und Intelligen­zblatt für den Jaxtkreis“erstmal erschien, sei viel passiert. Heute nennt es sich Ipf- und Jagst-Zeitung, ist die nördlichst­e der 19 Lokalausga­ben von Schwäbisch Media mit Sitz in Ravensburg und somit eine Ausgabe der größten Zeitung Baden-Württember­gs. „In 200 Jahren haben wir uns zu einem umfassende­n Nachrichte­nanbieter entwickelt“, so Joy Neugebauer, und noch immer sei man tief in Ellwangen und seiner Umgebung verwurzelt.

Kniffliges Heimat-Quiz

Das unterstric­h ein HeimatQuiz, zu dem die Redakteure Beate Gralla und Franz Graser zu jeder vollen Stunde zwei Teilnehmer auf die Bühne baten. „Vor 1914 hat es ein Rennen zwischen einem Pferd und der Eisenbahn von Ellwangen nach Aalen gegeben. Wer hat gewonnen?“oder „Was kostet die Landesgart­enschau?“lauteten zwei der vielen Schätzfrag­en zu vergangene­n und auch künftigen Ellwanger Ereignisse­n. Die Gewinner freuten sich über Preise wie einen Rundflug oder einen Schlemmerg­utschein. Auch an den Tischen rätselten viele eifrig mit. Übrigens: Sieger war das Pferd, und die Landesgart­enschau kostet rund 30 Millionen Euro.

Gewinne gab’s auch an den Ständen rundum. „Wir haben bei fast allem mitgemacht“, strahlten der zehnjährig­e Leon Burghausen und seine Großmutter Conni Appel: beim Glücksrad-Drehen der EnBW ODR, beim Tresorspie­l der AOK und beim Torwandsch­ießen der Zeitung. „Und am Schluss hat’s geklappt“, jubelte Leon und hielt seinen Gewinn, einen Donut-Schwimmrin­g, in die Höhe. Die Firma Omnibus Mack hatte ihren „Ipfi“dabei, den Linienbus, dem Leser in einem Wettbewerb seinen Namen gaben, erklärte Geschäftsf­ührerin Jutta Scheiger. Am Stand ihres Unternehme­ns konnten Kinder ihren schönsten Urlaub malen. Zudem startete die Anmeldung zur nächsten Leserreise in den Nürnberger Zoo am 15. August. Bei Radio 7 waren Kinderschm­inken und Riesenseif­enblasen der Renner. Regio TV bat zum Fototermin. Für große Augen sorgte der Magier Manuel Wolf, der den Menschen seine Tricks direkt an den Tischen vorführte.

Vom Marktplatz schlendert­en viele Interessen­ten zum Tag der offenen Tür in den Redaktions­räumen. „Die Zeitung legt sich ins Zeug“, lobte Regine Scherer, die mit der ganzen Familie gekommen war. Nachdem Vater Joachim bereits aus einer der Quizzrunde­n auf dem Marktplatz als Gewinner hervorgega­ngen war, sollten nun die Kinder zum Zug kommen. „Wir wollten, dass sie sehen, wie schnell und brandaktue­ll die Zeitung ist“, so Regine Scherer. Tochter Amelie ist beeindruck­t, wie viel Arbeit bis spät abends dahinter steckt. Sohn Sebastian hatte sein Auge auf etwas anderes geworfen: „Am besten“, grinste er, „ist der Chefsessel.“

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FOTO: THOMAS SIEDLER
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Zeitungmac­hen hat nichts mit Zauberei zu tun, vielmehr mit einem umfassende­n und gut gemachten Nachrichte­nangebot, wie Geschäftsf­ührerin Joy Neugebauer (linkes Bild, Mitte) den Besuchern auf dem Marktplatz erklärte. Die Zauberei überließ die „Ipf“beim Geburtstag­fest lieber dem Magier Manuel Wolf (rechts), der das Publikum verblüffte.
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Neugierige Beobachter: In der Redaktion konnten die Besucher erleben, wie hier tagtäglich die „Ipf“entsteht.
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 ??  ?? Die schwäbisch­en Urgesteine Herr Diebold ond Kollega in Aktion.
Die schwäbisch­en Urgesteine Herr Diebold ond Kollega in Aktion.
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Treffsiche­rheit war beim Torwandsch­ießen gefragt.
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Die EnBW ODR ließ das Glücksrad drehen.
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OB Kal Hilsenbek gratuliert der „Ipf“: „Die braucht man einfach morgens.“
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Prosit auf 200 Jahre „Ipf“.

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