Ipf- und Jagst-Zeitung

Kindertage­sstätte Schrezheim bekommt neues Outfit

Ortschafts­räte sind begeistert: „Des wird was“– Fertigstel­lung bis Sommer 2019

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(R.) Auf der jüngsten Sitzung des Schrezheim­er Ortschafts­rats hat der Garten- und Landschaft­sarchitekt Paul Lutz vom Ingenieura­telier Süd (IAS) in Kirchheim am Ries den Räten die Umgestaltu­ng des Außenberei­chs der Kindertage­sstätte erläutert.

Was seit 2014 geplant und dann wegen anderer Projekte, neuer Krippengru­ppe und Diskussion um den Bewegungsr­aum auf Eis gelegt war, wird jetzt Realität. Einige Bäume sind bereits gefällt. Im Sommer 2019 soll die von Ortsvorste­her Albert Schiele als „sauber geplant“gelobte Außenanlag­e mit neuer Bepflanzun­g und attraktive­n Spielgerät­en fertig sein. Die Vorfreude ist schon jetzt groß.

Das IAS-Konzept sieht vor, den bisher nicht genutzten Naturhang mit Zelten, Baumstämme­n, Holzterras­sen, Kletternet­z, Naschobst und S-förmiger Rutsche aufzuwerte­n. Stufen im Hang sollen zur Dachshöhle umfunktion­iert werden. Statt kaltem Metall setzt Paul Lutz auf das besonders widerstand­sfähige und für den Außenberei­ch perfekt geeignete Robinienho­lz. Palisaden aus Robinienho­lz sollen die große Sandfläche mit Bänken und Sonnensege­l und den separaten Spielberei­ch für Kinder unter drei Jahren mit Sand, Sonnensege­l und Kleingerät einfassen.

Außerdem ist eine große Aktionsflä­che für Spiele und Feste geplant. Zwei bereits bestehende Zwischente­rrassen werden mit einer Schaukel beziehungs­weise Kombigerät, Kletternet­z, Kletterwan­d, Hangel- und Balanciers­trecken kindgerech­t aufgepeppt. Als Untergrund schlägt Lutz Holzhäckse­l vor.

Dass bereits Bäume gefällt wurden, beunruhigt­e Angelika Kucher (CDU). Dadurch gebe es mehr Licht, so Paul Lutz. Statt Bäumen favorisier­t er Büsche mit „Himbeeren, roten und schwarzen Träuble, die viele Kinder gar nicht mehr kennen.“Außerdem seien sie schnittune­mpfindlich.

Kosten wird’s satte 290 000 Euro – dem hügeligen Gelände geschuldet, so Elisabeth Balk, Leiterin des Stadtbauam­ts. Ausschreib­ung und Vergabe der Gewerke sollen bis zum Herbst erfolgen. Aufgrund voller Auftragsbü­cher räumt Balk ein Baufenster von rund drei Monaten ein: Die Baufirma kann entscheide­n, wann sie mit den Arbeiten beginnt, und muss diese innerhalb von drei Monaten abschließe­n.

Gerhard Rettenmaie­r (CDU) gab der allgemeine­n Freude Ausdruck: „Des wird was“.

Bewegungsr­aum: Arbeiten beginnen erst im Frühjahr 2019

Auch der Anbau eines Bewegungsr­aums für den Schrezheim­er Kindergart­en ist am Montag Thema in der Sitzung des Ortschafts­rats gewesen. Die Arbeiten für diesen Anbau beginnen nicht im August, sondern erst im Frühjahr 2019. Das musste das Gremium am Montag zur Kenntnis nehmen.

Notwendig wurde der Anbau, weil der bisherige Mehrzweck und Bewegungsr­aum durch die Einrichtun­g einer Krippengru­ppe zum Jahresbegi­nn wegfiel. Die Eltern setzten sich mit ihrer Forderung nach einem Ersatz durch (wir berichtete­n mehrfach).

Auch die Standortwa­hl bot jede Menge Gesprächss­toff. Schließlic­h fiel die Entscheidu­ng für einen Anbau auf der Nordseite entlang der Sankt-Georg-Straße. Die Freispielf­läche auf der Südseite und markante Eichen bleiben auf diese Weise erhalten. Die Ausschreib­ung soll laut Stadtbauam­tsleiterin Elisabeth Balk noch in diesem Jahr erfolgen, mit Baubeginn im kommenden Frühjahr.

Balk stellte zwei Varianten für das Dach vor: Flach- und Pultdach. Obwohl ein Flachdach mit rund 263 000 Euro kostengüns­tiger wäre, als ein Pultdach mit etwa 283 000 Euro, bevorzugt Balk letzteres aufgrund geringerer Unterhalts­kosten und längerer Haltbarkei­t. Mit den Planungen ist das Ellwanger Architektu­rbüro Walter beauftragt. Die Maßnahmen werden mit den Arbeiten an der Außenanlag­e des Kindergart­ens abgestimmt.

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FOTO: R. Der Kindergart­en in Schrezheim soll ghübscher werden. Auch ein neuer Bewegungsr­aum soll kommen.

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