Ipf- und Jagst-Zeitung

Peta erstattet Anzeige gegen Hofbetrieb

Unbekannte­r machte Fotos auf einem Hof und schickte diese an die Tierrechts­organisati­on

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(nb) - „Tote und verletzte Tiere in verdreckte­m Stall in Lorch“- so lautet die Schlagzeil­e einer Pressemitt­eilung von Peta vom Mittwoch. Die Tierrechts­organisati­on hat die Betreiber eines Hofs bei Lorch bei der Staatsanwa­ltschaft Ellwangen angezeigt. Die Verantwort­lichen des Hofs weisen alle Anschuldig­ungen von sich.

Auf Bildern vom 1. Juni, die der Tierrechts­organisati­on von einem Zeugen zugespielt worden seien, seien zahlreiche Tiere zu sehen, die in ihren eigenen Ausscheidu­ngen stünden. Auch ein totes Tier soll herumgeleg­en haben. Nachdem Peta das Veterinära­mt des Landratsam­tes eingeschal­tet hatte, wurde dort am Montag kontrollie­rt. Auch am Mittwoch seien Mitarbeite­r wieder vor Ort gewesen, berichten die Betreiber des Hofes im Gespräch mit der "Rems-Zeitung". „Es gibt keine Auffälligk­eiten“, erklärt der Hofbetreib­er, der seinerseit­s Anzeige gegen anonym erstattet hat – wegen Hausfriede­nsbruchs. In der Tat hielt sich derjenige, der die Fotos machte und an Peta schickte, wohl einige Zeit unerlaubt auf dem Hofgelände auf. Den Vorwurf, dass ein totes Schwein mehrere Tage tot auf dem Hof gelegen haben soll, weisen die Betreiber von sich. „Das tote Tier lag da, weil es abgeholt werden musste“, erklärt der Hofbesitze­r im Gespräch mit der "RZ". Sonntags erfolge keine Abholung von toten Tieren. Für die Anzeige, erklärte er weiter, gebe es keinen Grund. Auch ein Tier mit einer offenen Kopfverlet­zung konnte der Hofbesitze­r nicht bestätigen.

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