Ipf- und Jagst-Zeitung

Gastgeber auf dem vierten Platz TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch erfolgreic­h beim Altherren-Supercup.

Gastgeber TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch übertrifft sich beim 13. Deutschen Altherren-Supercup Ü 32

- Von Benjamin Post

- Wenn der Mannschaft­sbus des FC Bayern München vorrollt, erregt dieser Aufsehen - ob man Bayern-Fan ist oder nicht. Natürlich war dieser FC Bayern auch einer der Favoriten bei diesem Turnier. Doch wo Bayern draufsteht, ist nicht immer Bayern drin - naja, eigentlich schon. Zumindest schnüren einige älteren Herren für die Münchner die Kickstiefe­l. Beim 13. Deutschen Altherren-Supercup Ü 32 (DAHSC) ist das deutsche Ranking etwas anders. Und wenn die Bayern ein gelbes Leibchen überziehen müssen (in der Vorrunde gegen die auch in rot gekleidete Wormatia Worms), dann ist AltherrenS­upercup. Der fand am Freitag und Samstag auf dem Trainingsg­elände des VfR Aalen im Greut und im Sportpark der gastgebend­en TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch statt.

„Ich glaube der FC Bayern München gewinnt“, sagte Kai Eder am Freitag - er spielt für die Ü 32 des Gastgebers. „Für mich ist Reislingen/Neuhaus der große Favorit“, befand Markus Bezler, auch Kicker der TSG, aber vor allem Leiter des Organisati­onskomitee­s der TSG. Eder und Bezler lagen falsch mit ihren Tipps. Am Ende standen sie mit der TSG - die wenigstens die Vorrunde überstehen wollte - sogar noch überrasche­nd vor den beiden genannten Vereinen und belegten einen starken vierten Platz. Sieger und damit inoffiziel­ler deutscher Ü 32-Meister: Der SV Ebersbach/Fils, nach einem 2:1Finalsieg gegen den Helmstedte­r SV.

Die Favoriten scheitern

Die Favoriten aus München wie auch der amtierende Niedersach­senmeister Reislingen/Neuhaus, zwei Stadtteile von Wolfsburg, schieden vorzeitig aus. „Du brauchst eine Menge Glück - das haben wir im Elfmetersc­hießen nicht gehabt“, konstatier­te SV-Teammanage­r Björn Dörrheide. Im Niedersach­sen-Duell mit Helmstedt im Viertelfin­ale scheiterte Reislingen/Neuhaus - und Roy Präger, neben Uwe Möhrle, Jürgen Rische, Jan Schanda und Gerald Schröder, einer der Ex-Bundesliga-Profis der Wolfsburge­r, verschoss. Das Können eines Torjägers von einst zählt nicht mehr allzu viel. Alle Fußballer werden mal langsam, von Jahr zu Jahr lässt der Antritt nach und Fehlschüss­e kann jeder mal haben.

Vom FCB sprach hinterher keiner mehr, auch nicht mehr von Reislingen/Neuhaus, der die Veranstalt­ung laut Dörrheide trotzdem „überragend“ fand. Vielmehr von der TSG, immerhin auch mit dem Renommee von drei württember­gischen Titeln gestartet. „Top“, befand Bezler das Abschneide­n seiner Mannschaft. „Mehr als erwartet“, freute sich TSGTrainer Joachim Paluch, in den 1970er Jahren mal Torwart beim VfR Aalen. Für die TSG war der SSV Bornheim der erste und der letzte Gegner, nach der Niederlage im Gruppenspi­el verloren sie im Spiel um Platz drei im Elfmetersc­hießen gegen die Nordrhein-Westfalen. Für Paluch ist Ebersbach „verdienter Sieger“. Die Ebersbache­r - sie schalteten Bayern im Achtelfina­le aus - zeigten sich nicht zuletzt auf dem Weg ins Finale vom Punkt nervenstar­k und siegten dank ihrer Effizienz.

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FOTO: AFI
 ?? FOTO: AFI ?? Voller Einsatz bei den Alten Herren: Christoph Merz (vorne) hängte sich für die TSG rein im Viertelfin­ale gegen den SSC Hagen/Ahrensburg.
FOTO: AFI Voller Einsatz bei den Alten Herren: Christoph Merz (vorne) hängte sich für die TSG rein im Viertelfin­ale gegen den SSC Hagen/Ahrensburg.
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FOTO: WOLFGANG WECKER Jaaa, wir sind Meister: Die AH des SV Ebersbach/Fils.
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FOTO: AFI Christoph Bolsinger (l.) tröstet Markus Bezler nach dem Elfmeter-Aus der TSG im Halbfinale.

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