Gastgeber auf dem vierten Platz TSG Hofherrnweiler-Unterrombach erfolgreich beim Altherren-Supercup.
Gastgeber TSG Hofherrnweiler-Unterrombach übertrifft sich beim 13. Deutschen Altherren-Supercup Ü 32
- Wenn der Mannschaftsbus des FC Bayern München vorrollt, erregt dieser Aufsehen - ob man Bayern-Fan ist oder nicht. Natürlich war dieser FC Bayern auch einer der Favoriten bei diesem Turnier. Doch wo Bayern draufsteht, ist nicht immer Bayern drin - naja, eigentlich schon. Zumindest schnüren einige älteren Herren für die Münchner die Kickstiefel. Beim 13. Deutschen Altherren-Supercup Ü 32 (DAHSC) ist das deutsche Ranking etwas anders. Und wenn die Bayern ein gelbes Leibchen überziehen müssen (in der Vorrunde gegen die auch in rot gekleidete Wormatia Worms), dann ist AltherrenSupercup. Der fand am Freitag und Samstag auf dem Trainingsgelände des VfR Aalen im Greut und im Sportpark der gastgebenden TSG Hofherrnweiler-Unterrombach statt.
„Ich glaube der FC Bayern München gewinnt“, sagte Kai Eder am Freitag - er spielt für die Ü 32 des Gastgebers. „Für mich ist Reislingen/Neuhaus der große Favorit“, befand Markus Bezler, auch Kicker der TSG, aber vor allem Leiter des Organisationskomitees der TSG. Eder und Bezler lagen falsch mit ihren Tipps. Am Ende standen sie mit der TSG - die wenigstens die Vorrunde überstehen wollte - sogar noch überraschend vor den beiden genannten Vereinen und belegten einen starken vierten Platz. Sieger und damit inoffizieller deutscher Ü 32-Meister: Der SV Ebersbach/Fils, nach einem 2:1Finalsieg gegen den Helmstedter SV.
Die Favoriten scheitern
Die Favoriten aus München wie auch der amtierende Niedersachsenmeister Reislingen/Neuhaus, zwei Stadtteile von Wolfsburg, schieden vorzeitig aus. „Du brauchst eine Menge Glück - das haben wir im Elfmeterschießen nicht gehabt“, konstatierte SV-Teammanager Björn Dörrheide. Im Niedersachsen-Duell mit Helmstedt im Viertelfinale scheiterte Reislingen/Neuhaus - und Roy Präger, neben Uwe Möhrle, Jürgen Rische, Jan Schanda und Gerald Schröder, einer der Ex-Bundesliga-Profis der Wolfsburger, verschoss. Das Können eines Torjägers von einst zählt nicht mehr allzu viel. Alle Fußballer werden mal langsam, von Jahr zu Jahr lässt der Antritt nach und Fehlschüsse kann jeder mal haben.
Vom FCB sprach hinterher keiner mehr, auch nicht mehr von Reislingen/Neuhaus, der die Veranstaltung laut Dörrheide trotzdem „überragend“ fand. Vielmehr von der TSG, immerhin auch mit dem Renommee von drei württembergischen Titeln gestartet. „Top“, befand Bezler das Abschneiden seiner Mannschaft. „Mehr als erwartet“, freute sich TSGTrainer Joachim Paluch, in den 1970er Jahren mal Torwart beim VfR Aalen. Für die TSG war der SSV Bornheim der erste und der letzte Gegner, nach der Niederlage im Gruppenspiel verloren sie im Spiel um Platz drei im Elfmeterschießen gegen die Nordrhein-Westfalen. Für Paluch ist Ebersbach „verdienter Sieger“. Die Ebersbacher - sie schalteten Bayern im Achtelfinale aus - zeigten sich nicht zuletzt auf dem Weg ins Finale vom Punkt nervenstark und siegten dank ihrer Effizienz.