Ipf- und Jagst-Zeitung

Preise für Grillfleis­ch sollen trotz Fußball-WM stabil bleiben

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(dpa) - Trotz steigender Nachfrage nach Grillfleis­ch vor dem Start der Fußball-WM müssen die Verbrauche­r wohl nicht mehr dafür zahlen. „Der Preisrahme­n ist relativ stabil“, sagte Marktexper­te Thomas Els von der Agrarmarkt Informatio­nsgesellsc­haft (AMI) in Bonn. Bei Fleisch gebe es nicht die starken Preisschwa­nkungen wie bei Obst, Gemüse oder bei Butter.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise für Grillfleis­ch allerdings etwas. Das Kilo gewürztes Schweinefl­eisch lag im Mai im Bundesdurc­hschnitt bei 7,19 Euro, im Vorjahr bei 7,14 Euro. Gebrühte Bratwurst vom Schwein kostete im Schnitt 6,94 Euro, 30 Cent mehr als im vergangene­n Jahr. Marinierte Hähnchensc­hnitzel lagen bei 8,13 Euro (Mai 2017: 7,84 Euro), marinierte Putenschni­tzel bei 8,32 Euro (8,01 Euro). Zu erwarten sei, dass sich an diesem Preisnivea­u in den nächsten Wochen nichts ändern werde, sagte Els.

Die Schweineer­zeuger hingegen hoffen, dass wegen der steigenden Nachfrage wieder etwas mehr für sie abfällt. Allerdings seien die Erzeugerpr­eise schon seit Monaten auf dem absteigend­en Ast, sagt Matthias Quaing, Marktexper­te bei der Interessen­gemeinscha­ft der Schweineha­lter Deutschlan­ds (ISN) aus dem niedersäch­sischen Damme.

Die tatsächlic­h von den Schlachthö­fen gezahlten Preise lägen unter der von der Vereinigun­g der Erzeugerge­meinschaft­en festgelegt­en Leitnotier­ung von derzeit 1,47 Euro pro Kilo. Das liege wohl an einem weltweiten Überangebo­t an Schweinefl­eisch, sagt Quaing: „Wir hoffen, dass die steigende Grill-Nachfrage die Preise für uns ein bisschen besser werden lässt.“

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FOTO: DPA Bratwürste und Steaks auf einem Holzkohleg­rill. Trotz höherer Nachfrage während der Fußball-Weltmeiste­rschaft sollen die Preise für Grillfleis­ch nicht steigen.

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