Omnibus Mack, Jakob und Schuster fusionieren
Die Gesellschaft OKgo geht zum 1. September an den Start – Mehr als 150 Mitarbeiter
(ij) - Paukenschlag in der Unternehmerwelt der OmnibusGesellschaften im Ostalbkreis: Drei der größeren Firmen dieser Branche fusionieren zum 1. September. Aus den bisherigen Gesellschaften Omnibus Mack, Omnibus Jakob (mit Omnibus Schmid) und Omnibus Schuster wird die OKgo, eine neue Mobilitätsgesellschaft mit dann mehr als 150 Mitarbeitern.
Am Samstag informierten die Geschäftsführer alle Angestellten bei einer Veranstaltung. Landrat Klaus Pavel zeigte sich vor Ort begeistert vom Mut und Willen der Unternehmen. In knapp zwei Jahren haben die Geschäftsführer der drei Unternehmen hinter verschlossenen Türen die komplette Struktur auf den Weg gebracht, um am 1. September als neue Gesellschaft auftreten zu können.
„Die Welt der Omnibusse verändert sich“
Auch Omnibus Mack aus Ellwangen geht in der neuen Gesellschaft auf. Jutta und Reiner Maria Scheiger erläutern die Beweggründe für die Fusion: „Die Welt der Omnibusse verändert sich kontinuierlich. Wir sehen in der Zusammenführung unserer Firmen einen großen Schritt in die Zukunft. Wir garantieren damit langfristig sichere Arbeitsplätze.“
Frank Schuster, Inhaber von Omnibus Schuster in Durlangen, erklärt: „Die Gespräche waren von Beginn an äußerst harmonisch: Erstens, weil wir uns nie als Konkurrenten, sondern als Kollegen gesehen haben, zweitens, weil wir alle wissen, dass wir aufgrund der Größe in Zukunft mit noch ganz anderer Stärke auftreten können.“Das Unternehmen Schuster hat im Moment rund 50 Mitarbeiter und bringt einen Fuhrpark von über 25 Bussen und Kleinbussen in die „OKgo“mit ein. Ebenso wie Schuster bringt Mack rund 50 Mitarbeiter und 27 Fahrzeuge, Reisebusse, als auch Linienbusse und Kleinbusse, mit. Außerdem betreibt Mack in Ellwangen ein eigenes Reisebüro.
Der dritte im Bunde ist Omnibus Jakob in Göggingen (mit Omnibus Schmid aus Heubach). Auch hier arbeiten bislang rund 50 Angestellte, es sind 18 Busse und drei Lkw im Einsatz. Inhaber Karl Jakob: „Wir werden die Fusion nutzen, um beide Sparten im Omnibusbetrieb weiter auszubauen. Dabei spielen Reise und Linie eine adäquate Rolle.“Zudem werden auch die Containerdienste von Jakob in der neuen Gesellschaft weiter betrieben.
Am Samstag wurde die Belegschaft der Unternehmen über die tief greifenden Veränderungen informiert. Und es wurden Ängste genommen: „Keiner muss sich Sorgen machen. Alle bisherigen Arbeitnehmer werden zu den alten Konditionen übernommen.“Zudem bleiben unter dem neuen Dach OKgo auch alle vier derzeitigen Standorte erhalten. Landrat Klaus Pavel, der am Samstag vor Ort war, lobt den Mut der Unternehmer: „Ich kann zu dem Schritt nur gratulieren“, sagte er.
Die Geschäftsführer von OKgo sind sich einig: „Die Fusion birgt auch für alle Angestellten eine große Chance. Neue Bereiche entstehen, neue Aufgaben werden entwickelt – wir werden eine Mobilitätsgesellschaft sein, die allen gerecht wird.“Schwerpunkte werden dabei neben Qualität, Zuverlässigkeit und Kundenservice auch Regionalität und Nachhaltigkeit sein. Weitere Projekte werden in den nächsten Jahren als große Gesellschaft angegangen, dabei stehen mögliche Ausschreibungen im Linienverkehr ebenso im Blickpunkt wie ein neu gestaltetes und ausgebautes Reiseprogramm.
Der Name OKgo setzt sich aus Okay beziehungsweise der Abkürzung für den Ostalbkreis und go zusammen, das sich auf Bewegung und Dynamik beziehe, heißt es in einer Mitteilung der Unternehmen, die am Samstag ihr neues Logo den Mitarbeitern in Form neuer Betriebskleidung wie Hemden und Shirts vorstellten. Highlight des Abends aber waren die ersten Busse der neuen Gesellschaft OKgo, die zum 1. September im ganzen Ostalbkreis für die Fahrgäste im Linienund Reiseverkehr unterwegs sein werden.
„Wir garantieren damit langfristig sichere Arbeitsplätze.“ Jutta und Reiner Maria Scheiger über die Fusion.