Ipf- und Jagst-Zeitung

Eine Liebeserkl­ärung an Adelmannsf­elden

Zur 900-Jahr-Feier stellen Vereine ein zauberhaft­es Programm auf die Beine

- Von Martin Bauch

- Hunderte Gäste sind beim Festakt zur 900Jahr-Feier Adelmannsf­eldens in der Otto-Ulmer-Halle von vielen Akteuren mit einem erstklassi­gen Bühnenprog­ramm unterhalte­n worden. Der Abend wird zu einer Liebeserkl­ärung an die Heimat.

Was für ein erfrischen­des Fest. Unterhalts­am, humorvoll, informativ und kurzweilig – der Festabend zur 900-Jahr-Feier von Adelmannsf­elden wird den Gästen in der voll besetzten Otto-Ulmer-Halle noch lange in Erinnerung bleiben. Die beiden Moderatore­n Heiko Mayer und Wolfgang Maier taten ihres dazu, dass der Abend für das Publikum zu einem unvergessl­ichen Moment wurde. Den Anfang an diesem Abend machten die Kinder der Grundschul­e Adelmannsf­elden mit einer gesanglich­en Liebeserkl­ärung an ihre Heimat. Für die jüngsten Bürger von Adelmannsf­elden ist eines klar: Ihr Ort steckt voller Helden.

„Einer, der alles bestimmt“

Mit den Young Voices, einem jungen Mädchencho­r, betrat die Zukunft des Sängerbund­es Eintracht Adelmannsf­elden die große Bühne. Unter der Leitung von Peter Waldenmaie­r ging die Frauenpowe­r auf Charme-Offensive und gewann im Sturm die Herzen ihrer Zuhörer. Zwischen den Auftritten der einzelnen Gruppen gab es immer wieder kleine Filmchen auf großer Leinwand. Kindergart­enkinder erklärten Begriffe, ohne sie direkt beim Namen zu nennen. Den Bürgermeis­ter beschriebe­n die Kinder als einen „der alles bestimmt und sagt, was die anderen machen sollen“. Pfarrer Achim Binder ist laut der Kinder „ein Mann, der ein schwarzes Kleid anhat“– da hatten die Kinder die Lacher auf ihrer Seite.

Auch der Sportverei­n TSV Adelmannsf­elden, laut Heimatbuch der größte Verein im Ort, glänzte mit der Vorführung einer historisch­en Turnübung und scheute sich nicht davor, bei hochsommer­lichen Temperatur­en auch an die Ära des Skiclubs Adelmannsf­elden zur erinnern. Überhaupt war das neue Heimatbuch von Adelmannsf­elden ein Quell der Erkenntnis. Immer, wenn die beiden Moderatore­n Mayer und Maier die historisch­e Korrekthei­t der jahrhunder­telangen Überliefer­ungen nicht verwässern wollten, bemühten sie das geschriebe­ne und wahrheitsg­emäße Wort des Heimatbuch­s. So erfuhren die Gäste auch, dass der Musikverei­n Adelmannsf­elden gut und gerne 170 Jahre alt ist.

Ein Dorf voller Alltagshel­den

Dieses Alter hörte man dem Orchester bei seinem Auftritt ganz und gar nicht an. Locker und profession­ell wandelten die Musiker musikalisc­h auch abseits der konzertant­en Blasmusik. Ein bisschen Dixie hier, eine gute Portion Rock da und fertig war der gute Eindruck, dass es nichts gibt, was der MV Adelmannsf­elden nicht spielen könnte. Mit einer Bühnenauff­ührung in Kombinatio­n mit Videoeinsp­ielungen ging die Feuerwehr Adelmannsf­elden humorvoll auf eine Reise der Feuerwehre­insätze von damals und heute. Am Schluss des Festabends gab es stehende Ovationen für das unterhalts­ame Abendprogr­amm. Fazit: Jubiläumsf­eiern müssen nicht immer steif und förmlich einem bestimmten Ablauf folgen. Lässt man es locker angehen, wirkt das Ganze viel authentisc­her – wie Adelmannsf­elden eben ist: ein Dorf voller Alltagshel­den.

Weitere Bilder und zwei Videobeitr­äge finden Sie auf unserer Homepage unter www.schwäbisch­e.de/900adelman­nsfelden

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FOTOS: BAUCH Die Zukunft des Sängerbund­es Eintracht Adelmannsf­elden: die Young Voices beim Festakt zur 900-Jahr-Feier Adelmannsf­eldens.
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Der TSV erinnerte auch an die Ära des Skiclubs Adelmannsf­elden.
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170 Jahre alt ist er. Doch das merkt man dem Musikverei­n Adelmannsf­elden nicht an.

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