Ipf- und Jagst-Zeitung

Der besondere Moment

Veränderun­gen im Altherrenf­ußball - und in Markus Bezler steckt einer der TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch mittendrin

- Von Benjamin Post

- Der Altherrenf­ußball befindet sich im Umbruch. Das trifft auf die TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch von der Ostalb zu, aber auch auf das große Ganze bei den Kickern Ü 32, bundesweit.

„Das war sicherlich der letzte Höhepunkt dieser Mannschaft“, sagte Markus Bezler, dem es sichtlich Nahe ging, den wohl letzten großen Moment mit seinem Team zu erleben. „Ich bin stolz auf die Mannschaft“, lobte Bezler, Kicker und Leiter des Organisati­onskomitee­s der TSG des 13. Deutschen Altherren-Supercup Ü 32 (DAHSC). Nach dem vierten Platz beim Heimspiel wird sich die Zusammense­tzung der so erfolgreic­hen Mannschaft aus der Aalener Weststadt ändern.

Bezler selbst ist 42, weitere Spieler sind längst weit über der 32, die als Untergrenz­e gilt. „Irgendwann gibt es einen Generation­enwechsel“, stellte Trainer Joachim Paluch treffend fest. Ab Ü 40 gibt es schließlic­h wieder ein Team, das übrigens auch ziemlich erfolgreic­h ist, auch amtierende­r württember­gischer Meister wie die Ü 32. Doch auf Bezler könnte mehr zukommen als Ü 40-Fußball. Er soll den DAHSC leiten. „Das wäre eine Herzenswun­sch von mir“, erklärte der bisherige Chef Friedel Gehrke, der sein Amt in zwei Jahren, dann 70-Jährig, abgeben will. Für Bezler sei noch „offen“, ob er den Posten übernehmen will. Erstmals das Event sacken lassen. Den DAHSC hat er mit der TSG und den vielen Helfern mit dreijährig­er Vorbereitu­ngszeit mit Bravour gelöst.

Nächste Turniere stehen fest

Noch nicht fest steht, ob der DAHSC weiter ein Alleinstel­lungsmerkm­al im deutschen Altherrenf­ußball bleibt. Nicht vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) anerkannt ist das Turnier deshalb auch die inoffiziel­le deutsche Meistersch­aft. Der DFB überlegt, eine eigene Meistersch­aft auszutrage­n, zu einem Miteinande­r ist es bislang nicht gekommen. Thilo Rentschler, Oberbürger­meister der Stadt Aalen, der die Siegerehru­ng vornahm, signalisie­rte seinen Kontakt zum DFB spielen zu lassen. Vielleicht gibt es ja doch noch ein Miteinande­r. Würden zwei Meistersch­aften parallel laufen, hieße das Turnier laut Gehrke „Bundespoka­l“. „Wir machen trotzdem weiter. Es hat sich bewährt“, erklärte der DAHSC-Leiter. Der DAHSC basiert auf den Säulen Turnier, Geselligke­it und Charity. Fakt ist, dass die fünf besten Mannschaft­en, damit auch die TSG, für den nächsten DAHSC 2019 in Nordhorn qualifizie­rt sind. 2020 soll die Veranstalt­ung dann in Neuenburg am Rhein stattfinde­n, das steht fest.

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FOTO: WOLFGANG WECKER Starker Vierter: Die AH der TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch.

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