Von leicht bis scheinbar unspielbar
(an) - Im Rahmen des 32. Hohenloher Kultursommers finden am Wochenende vier Konzerte statt.
Am Freitag, 15. Juni, um 18.30 Uhr steht die Serenade im Hoftheater Öhringen mit Peter Thalheimer (Traversflöte) und Albrecht Hartmann (Hammerflügel) unter dem Motto „Jugendjahre“und beschäftigt sich mit dem Flötisten Johann Baptist Wendling. „Sein Vortrag ist deutlich und schön, und die Töne in der Tiefe und Höhe gleich voll und einschneidend. Er ist stolzer darauf, das Schöne und Rührende hervorzubringen, als das Schwere, Schnelle, Überraschende“, schrieb Christian Friedrich Daniel Schubart über Wendling.
Am Samstag, 16. Juni, um 18 Uhr gastiert im Talentkeller (DörzbachHohebach, Zehntkeller) der Hot Club de Cologne, der auf den Spuren des Hot Club de France um Django Reinhardt und Stéphane Grappelli wandelt. Der Hot Club de Colonge besteht aus den Gitarristen Peter Kowal und Tin Henger, dem Geiger Radek Stawarz und dem Bassisten Stefan Rey. Ebenfalls um 18 Uhr ist in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall „Kammermusik in Blau“zu hören. Zu Gast ist die Formation Rhapsody Three. In der Kombination Violine (Rebekka Hartmann), Baritonsaxofon (Markus Maier) und Klavier (Magrarita Oganesjan) nimmt das Trio sein Programm zwischen Werken von Saint-Saëns, Gershwin und Vladimir Genin in Angriff.
Das Wochenende beendet am Sonntag um 17 Uhr im Bildungshaus Kloster Schöntal Herbert Schuch mit „Die Schönen und die Unspielbare – Von leicht bis scheinbar unspielbar“. Pianist Schuch bietet einen Blick auf Ludwig van Beethovens Art des Komponierens für das Klavier. Vier Klaviersonaten hat er auf das Programm gesetzt, von leichten Sonaten bis hin zur B-DurSonate op. 106, die in ihrem Zweitdruck die Bezeichnung „Große Sonate für das Hammerklavier“erhielt. Sie galt lange als unspielbar. Erst 37 Jahre nach ihrer Vollendung 1819 wurde sie von Franz Liszt erstmals öffentlich gespielt.