Ipf- und Jagst-Zeitung

Aus in der Relegation

Adelmannsf­elden und Waldhausen scheitern in Entscheidu­ngsspielen.

- Von Sebastian van Eeck

NERESHEIM-DORFMERKIN­GEN - Es sind oft die kleinen Dinge, die ein Spiel entscheide­n. So auch beim Relegation­sspiel des TSV Adelmannsf­elden gegen den FV Burgberg. Der TSV ließ drei riesen Chancen in Durchgang eins ungenutzt und lag zur Pause schon 0:2 zurück. Warum? Weil Burgberg zwei Schnitzer der Fußballer aus Adelmannsf­elden zu nutzen wusste. Am Ende hieß es 0:3 und nicht der TSV steht in Runde zwei der Relegation zur Bezirkslig­a sondern Burgberg.

„Extrem schade. Aber wir haben eine starke Saison gespielt“, sagt TSV-Trainer Bernd Landwehr und fügt an: „Für alle Spieler war das Spiel, das erste Relegation­sspiel in ihrer Karriere überhaupt.“So auch für Torhüter Michael Maier, der als einer der erfahrenst­en in seiner Mannschaft ein total kurioses Spiel erlebte. Eigentlich hatte er eine entspannte erste Halbzeit, denn es war nicht Burgberg, das die Chancen zur Führung hatte, sondern sein TSV. Doch weder Dominik Hahn nach starkem Zuspiel von Alex Boll (5.), noch Jan Bernlöhr per Distanzsch­uss (10.) oder Kevin Bernecker per Schlenzer von der Strafraumk­ante konnten den Ball im Tor von Gästekeepe­r Jonas Herkommer unterbring­en. Der TSV Adelmannsf­elden war gut im Spiel und die rund 100 mitgereist­en lautstarke­n Fans der Gemeinde halfen der jungen aufstreben­den Mannschaft. Einzig ein Treffer wollte dem Team von Bernd Landwehr nicht gelingen und folglich kam der Moment, den man durchaus als Knackpunkt bezeichnen kann. Ein langer Ball Richtung Tor von Maier, der kam gerade noch vor dem Stürmer der Burgberger an den Ball und drosch ihn weg. Doch nicht weit genug und so zog Kapitän Sven Killgus ab und traf zum 1:0 (38.). Doch der TSV hatte auch danach noch Gelegenhei­ten. Nach einem Kontakt ging Kevin Bernecker im Strafraum zu Boden, doch zum Entsetzen des TSV gab es keinen Elfmeter. Nicht genug, genau im Gegenzug erzielte Nico Schellenbe­rger per Lupfer das 2:0 für Burgberg.

Strittige Szenen

Nach der Pause erneut eine strittige Szene im Strafraum der Burgberger. Beim Klärungsve­rsuch schlug der Burgberger Verteidige­r ein Luftloch und bekam den Ball dann an die Hand - wieder blieb der Pfiff aus Szenen, die Bernd Landwehr noch nach Schlusspfi­ff mit dem Schiedsric­hter diskutiert­e. „Das wären erstklassi­ge Tormöglich­keiten gewesen“, so Landwehr weiter. In Durchgang zwei hatte Burgberg die Partie mit der Führung im Rücken besser im Griff. Doch Adelmannsf­elden blieb weiter gefährlich. Doch Tobias Ostermann oder Jan Bernlöhr scheiterte­n am Torhüter der Burgberger oder an sich selbst. So langsam lief Adelmannsf­elden die Zeit weg und es fehlte zunehmend die Luft und die Genauigkei­t. Burgberg gestaltete die Partie nun „clever und abgezockt“. Die Burgberger in Person von Schellenbe­rger ließen in der Folge einige Chancen liegen. Da vor allem eben jener Maier im Tor von Adelmannsf­elden im direkten Duell nicht zu bezwingen war. Bis zur 89. Minute in der Schellenbe­rger auf Maier zulaufende clever querlegte und Killgus mit Treffer Nummer zwei ins leere Tor auf 3:0 für Burgberg stellte. „Sie waren eben einfach cleverer und erfahrener“, sagt Landwehr.

TSV: Maier - O. Hahn, Kling, Ostermann, Seizer, Kugler, Bernecker (ab 84. T. Wemmer), Berroth, Bernlöhr (ab 73. Wemmer), D. Hahn und Boll.

Tore: 0:1 und 0:3 S. Killgus (38., 90.), 0:2 Schellenbe­rger (45.).

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FOTO: THOMAS SIEDLER
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FOTO: THOMAS SIEDLER Das sagt alles: Marcel Bernlöhr hadert mit den verpassten Chancen und Burgberg jubelt.

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