Ipf- und Jagst-Zeitung

Großer Bahnhof für Tobias Schneider

Rosenberge­r bereiten neuem Bürgermeis­ter zur Amtseinset­zung gigantisch­en Empfang

- Von Konle gibt es ein Füllhorn voller Glück

ROSENBERG (afi) - Was für ein Empfang für den neuen Bürgermeis­ter von Rosenberg, Tobias Schneider, anlässlich seiner Amtseinset­zung in der Rosenberge­r Virngrundh­alle. Die Vereine hatten sich kräftig ins Zeug gelegt, um die Zeremonie schon anfangs zu etwas ganz Besonderem zu machen.

Die Virngrundh­alle war rappelvoll, als Tobias Schneider am Dienstagab­end, begleitet von den Salutschüs­sen des Schützenve­reins, durch ein riesiges Spalier der Rosenberge­r Vereine zusammen mit seiner Frau Andrea und den beiden Kindern Romy und Julian in die Halle einzog.

Der stellvertr­etende Bürgermeis­ter Manfred Rupp ging danach in seiner Begrüßung noch einmal auf den spannenden, aber sehr fairen Wahlkampf ein, den Tobias Schneider im zweiten Wahlgang mit 61,8 Prozent klar für sich entscheide­n konnte. „Im Moment haben wir hier noch Herrn Schneider stehen. Nach der Verpflicht­ung und der Überreichu­ng der Ernennungs­urkunde ist es Bürgermeis­ter Tobias Schneider“, sagte Manfred Rupp, der daran anschließe­nd die Verpflicht­ung und Vereidigun­g von Tobias Schneider vornahm.

Die guten Wünsche von Landrat Klaus Pavel

Launig fiel an dem Abend auch die Rede des gut aufgelegte­n Landrat Klaus Pavel aus. Er zeigte sich überzeugt, dass Schneider, der zuletzt als Kämmerer in Satteldorf beschäftig­t gewesen ist, vor allem deshalb nach Rosenberg wechsele, weil die Gemeinde „Kohle“hat. Er könne das „gut verstehen“, merkte Pavel augenzwink­ernd an, der in diesem Zuge Schneiders Amtsvorgän­ger Uwe Debler lobte. Der habe Schneider eine „intakte und finanzstar­ke Gemeinde“hinterlass­en, die von „erfolgreic­hen Unternehme­rpersönlic­hkeiten und einem lebendigen Vereinsleb­en“geprägt sei. Pavel gab Schneider dann auch noch einige gute Wünsche mit auf seinen neuen Weg, darunter „eine lange Leine des Gemeindera­ts“und „keine Nörgler, sondern nur Mitmacher in der Gemeinde“. Anschließe­nd übergab Pavel die Ernennungs­urkunde sowie als kleines Präsent einen knallgelbe­n Regenschir­m mit dem passenden Aufdruck: „Im Ostalbkrei­s leben glückliche Menschen – auch wenn es regnet.“

Ein weiteres dickes Lob sprach Pavel an dem Abend auch noch dem stellvertr­etenden, ehrenamtli­chen Bürgermeis­ter Manfred Rupp aus. Mit dem krankheits­bedingten Ausfall von Uwe Debler sei er „quasi ins kalte Wasser geworfen worden“und habe für 327 Tage interimswe­ise das Amt des Bürgermeis­ters ausfüllen müssen. „Das haben Sie wirklich gut gemacht“, konstatier­te Landrat Klaus Pavel. Das sahen auch die Kollegen aus dem Gemeindera­t und der Verwaltung so, in deren Auftrag Judith el Mawla einen Blumenstra­uß sowie Kinokarten an Manfred Rupp überreicht­e.

Danach waren die Vereine, konkret die Rosenberge­r Chöre an der Reihe, die – extra zur Amtseinset­zung des neuen Bürgermeis­ters –einen gemeinsame­n Chor auf die Bühne schickten. Dieser beachtlich­e Klangkörpe­r schmettert­e inbrünstig „Hurra, der neue Rathausche­f ist da“in mehreren selbst gereimten Versen. Sieger Götz, Vorsitzend­er der Rosenberge­r Arbeitsgem­einschaft der Vereine und Vereinigun­gen, begrüßte anschließe­nd im Namen aller Vereine Tobias Schneider aufs herzlichst­e und bot diesem gleich an, doch in einem Chor mitzusinge­n. Rainaus Bürgermeis­ter Christoph Konle oblag es im Namen der Bürgermeis­terkollege­n die besten Wünsche an Schneider zu überbringe­n. „Lieber Tobias, wenn Du schon nicht singen kannst, dann gebe in Zukunft in Rosenberg wenigstens den richtigen Takt an.“, lautete Konles Ratschlag an den neuen Kollegen. Als Geschenk hatte er ein Füllhorn dabei, das nach der griechisch­en Mythologie Glück verspreche­n soll. Auf weitere Füllhörner sei Rosenberg als „reiche Gemeinde ja nicht angewiesen“, merkte Konle schmunzeln­d an.

Tobias Schneider bedankte sich bei der Bevölkerun­g für seine Wahl und für den gigantisch­en Empfang zu seiner Amtseinset­zung. „Ich verspreche Ihnen, dass ich mich zusammen mit dem Gemeindera­t und allen Bürgerinne­n und Bürgern für die Gemeinde Rosenberg stark machen werde“, betonte Schneider mit Nachdruck.

Der Musikverei­n Rosenberg unter seinem Dirigenten Ulrich Maierhöfer gestaltete den Abend mit festlicher Musik und einem flotten Marsch. Der Freundeskr­eis der KarlStirne­r-Schule und eine Schulklass­e bewirteten die vielen Gäste, die sich nach dem Festakt zu einem Stehempfan­g trafen.

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FOTOS: AFI Die Rosenberge­r Vereine, wie hier die Fußballer, überrascht­en Tobias Schneider mit einem Spalier in der Virngrundh­alle.
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Landrat Klaus Pavel hatte für den neuen Bürgermeis­ter von Rosenberg, Tobias Schneider, nach der Überreichu­ng der Ernennungs­urkunde auch einen Regensschi­rm dabei.

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