50 Jahre erfolgreiche Züchterarbeit
Vogel- und Kleintierzuchtverein Gaxhardt-Tannhausen und Umgebung feiert in der Lias-Halle runden Geburtstag
STÖDTLEN - Der Vogel- und Kleintierzuchtverein Gaxhardt-Tannhausen und Umgebung hat in der festlich dekorierten Liashalle in Stödtlen sein 50-jähriges Vereinsjubiläum gefeiert. Bei dem vierstündigen Festabend waren rund 200 Gäste anwesend.
Johannes Hauber, der 1999 als Vorsitzender die Vereinsführung inne hat, begrüßte die Gäste. Darunter waren die beiden Gründungsmitglieder Leon Spegel und Josef Gloning, die beiden Ehrenmitglieder Maria Landgraf und Walter Uhl, Gemeinderäte, Vertreter der örtlichen Vereine und befreundeter Kleintierzuchtvereine aus der Region.
Ursprünglich „Lebensmittelproduzent“
Rainer Barth, der stellvertretende Vorsitzende des Landesverbands Württemberg-Hohenzollern der Rassegeflügelzüchter, betonte im ersten Grußwort des Abends, dass der Kleintierzuchtverein vor 50 Jahren noch andere Ziele verfolgt habe als heute. Damals sei man auch noch ein „Lebensmittelproduzent“gewesen, so Barth. Heute sei dies „fast ein Tabuthema“. Damals habe die Pflege des Leistungsgedankens im Vordergrund gestanden. „Und bei eigenen Tieren wusste man eben, was man hat“, so Barth. Rainer Barth dankte dem Verein für 50 erfolgreiche Jahre Arbeit auf allen Ebenen und überreichte neben der Urkunde auch zwei Ehrenpreise des Landesverbandes, für die Jugendgruppe den Jugendlandesverbandsehrenpreis und zusätzlich noch 50 Euro für die nächste Lokalschau
Der Vorsitzende des Kreisverbandes Ostalb-Aalen-Heidenheim der Rassegeflügelzüchter, Achim Gruber-Hillinger, merkte in seinem Grußwort an, dass die Kleintierzüchter heute die Unterstützung der Gemeinden bräuchten. Denn: „Wir sind mit unserem Hobby gehandicapt.“Dennoch werde die Qualität bei Geflügel und Kaninchen kontinuierlich besser.
Bernd Wieland, Vorsitzender des Kreisverbandes der Kaninchenzüchter, lobte die tolle Zuchtarbeit des Vogel- und Kleintierzuchtvereins Gaxhardt-Tannhausen. Siege auf Bundes- und Europaebene seien nicht alltäglich und würden sowohl ein exzellentes Fachwissen als auch die nötige Ausdauer erfordern, sagte Wieland. Großartig sei darüber hinaus die Jugendarbeit im Verein und die Handarbeit- und Kreativgruppe.
Der stellvertretende Stödtlener Bürgermeister Andreas Geiß erinnerte an die Gründungsväter, die vor 50 Jahren in Gaxhardt im Gasthaus Pfauengarten bei Fritz Freimüller den Mut hatten, einen eigenen Kleintierzuchtverein zu gründen.
Die Vereinsverantwortlichen hätten in den vergangenen fünf Jahrzehnten eine „solide Arbeit“zum Wohle des Vereins und auch der Gemeinde geleistet, betonte Geiß. Im Namen der Gemeinde Stödtlen überreichte er dem Vorsitzenden Johannes Hauber eine Spende. Auch der Jugendobmann des Kreisverbandes, German Häußler, lobte die hervorragende Jugendarbeit des Vereins. Er erinnere sich gerne an das erste Kreis-Jugendzeltlager im Jahre 2000 in Stödtlen.
André Haßelkuß, Vorsitzender des SV/DJK Stödtlen und Sprecher der örtlichen Vereine, dankte für die gute und freundschaftliche Zusammenarbeit, die das Rückgrat jeder Kommune sei. Im Namen der elf großen Stödtlener Vereine überreichte er ein Geldpräsent an Johannes Hauber und wies darauf hin, dass der Musikverein Stödtlen im kommenden Jahr ebenfalls sein 50. Jubiläum feiert. Weitere Grußworte überbrachten der Ehrenvorstand des Kleintierzuchtvereins Fachsenfeld, Gerhard Brenner, der Vorsitzende des KTZV Mergelstetten, Hans-Peter Wagner, und der Vorsitzende des KTZV Neresheim, Kurt Hummel.
Werner Mack wird zum Ehrenmitglied ernannt
Im Anschluss ehrten Johannes Hauber und der stellvertretende Vorsitzende, Norbert Wettemann, die Gründungsmitglieder Leo Spegel und Josef Gloning und die Ehrenmitglieder Maria Landgraf und Walter Uhl. Die Überraschung des Abends war die Ernennung von Werner Mack zum neuen Ehrenmitglied. Mack wirkt seit 41 Jahren im Verein bei allen Gelegenheiten mit und ist seit 1994 als äußerst engagierter Jugendleiter.
Der stellvertretende Vorsitzende Norbert Wettemann gab einen eindrucksvollen Rückblick auf 50 erfolgreiche Jahre des Jubiläumsvereins und sein Nachfolger als Schriftführer, Johannes Huppenberger, stellte sich vor.