Ein Favorit schafft sich ab
Es hätte alles so leicht sein können. Als einer der wenigen Favoriten zeigte Spanien auch in den letzten Tests ansprechende Leis- tungen und Spielfreude. Trainer Julen Lopetegui hatte die Selección um die Ausnahmekönner zudem auch taktisch eingenordet – der WM-Titel schien zumindest greifbar. Doch all die Sicherheit ist Geschichte. Stattdessen herrscht Unruhe – zur Unzeit. Und warum? Aus Eitelkeit! Dass der Trainer einen Wechsel zu Real Madrid annimmt, ist nachvollziehbar, lediglich die Verkündung – die wohl nicht in seiner Hand lag – ist unglücklich. Statt Ruhe also ein Wechsel, den keiner außer dem Verbandspräsidenten versteht. Das Schlimmste: die Spieler votierten gegen die Entlassung. Schade, aber so schafft sich ein WM-Favorit selbst ab.