Neue Brücke und Kreisel für Abtsgmünd
Planungen zum Sanierungsgebiet werden Bürgern vorgestellt
(fa) - Über den aktuellen Planungsstand des Sanierungsgebietes „Abtsgmünd-Nord“sind am Mittwochabend in der Zehntscheuer viele Interessierte informiert worden. Die Bürger hatten auch Gelegenheit, weitere Anregungen an die Planer zu geben. Petra Zeese, Heike Buff und Christoph Link stellten das Planungskonzept vor.
Der Gemeinderat hatte 2014 die Untersuchungen für das Sanierungsgebiet beschlossen. 2015 wurde die Gemeinde in das Landessanierungsprogramm aufgenommen. Insgesamt wird das Projekt – nach einer Aufstockung im Jahr 2016 – mit mehr als 1,5 Millionen gefördert.
„Abtsgmünd-Nord“hat eine Größe von etwa neun Hektar und umfasst den westlichen Teil der Hauptstraße, von der Bachgasse bis zur Kocherbrücke an der Einmündung zur B19, mit den angrenzenden Bereichen wie dem Schulcampus mit zukünftiger Bürgerallee sowie das Gebiet „Täferwiesen“. Die Planung macht das Ingenieurbüro FPZ aus Stuttgart, das bereits das Sanierungsgebiets „Abtsgmünd-West“geplant hatte.
2017 hatte der Gemeinderat der Entwurfsplanung zugestimmt. Die Arbeiten sollen bis Mitte 2024 durchgeführt werden. Bürgermeister Armin Kiemel rechnet erst im Jahr 2013 mit einem Gesamtabschluss der Sanierung von „Abtsgmünd Nord“.
Hauptstraße wird verkehrsberuhigt
Voraussetzung für das Projekt ist, dass die bisherige Hauptstraße von einer Landesstraße in eine verkehrsberuhigte Ortstraße umgewidmet wird. Der Durchgangsverkehr der Dewanger Straße könnte dann hauptsächlich in Richtung Kreisel beim Gewerbegebiet Osteren auf die B19 geführt werden – damit würde die Ortsmitte entlastet werden.
Zuerst soll die Erweiterung des Schulhofes im Herbst fertig gestellt werden, bevor die Hauptstraße umgewidmet wird. Dann steht die Planung des Schulcampus und der Bürgerallee an – beides soll noch 2018 begonnen werden, Anfang 2019 soll dann der Baubeginn für den Schulcampus sein.
In diesem ersten Bauabschnitt werden beidseitig Bushaltebuchten im Bereich der dann verkehrsberuhigten ehemaligen Hauptstraße beim Autohaus Vogt und dem bisherigen Parkplatz der Schule angelegt, der entstehende Freiraum dazwischen soll zur Bürgerallee umgestaltet werden. Landschaftsplanerin Heike Buff zeigte dabei auf, wie diese gewonnene Freifläche in mehrere Felder gegliedert werden könnte.
Wertvoller zusätzlicher Raum
Es wäre zum Beispiel ein Feld mit Kletterwänden möglich, dazu eine Freifläche mit Wasserspielen, eine Theaterbühne, ein grünes Klassenzimmer oder ein sogenanntes Greenhouse zum Rückzug und Verweilen im Schatten. Der leichte Geländeanstieg in Richtung Kirche könnte mit Mauern, die gleichzeitig als Sitzgelegenheiten dienen, ausgeglichen werden. Der zusätzliche Raum sei zu wertvoll, um nicht genutzt zu werden, meinte sie. Im Bereich zwischen Bachgasse bis zur Hohenstadter Straße sollen die Gehwege verbreitert und die Straße verengt werden.
Bürger geben Anregungen
Im voraussichtlich letzten Bauabschnitt sind der Neubau einer Brücke über den Kocher vorgesehen sowie die Erstellung eines Kreisels auf der Bundesstraße im Bereich der jetzigen alten Brücke bei der Altschmiede. „Wir wollen in Abtsgmünd eine neue Aufenthaltsqualität mit städtebaulicher Aufwertung schaffen, betonte Bürgermeister Armin Kiemel. Dabei habe er auch das ehemalige AngstenbergerAreal im Blickfeld. Allerdings solle bei diesem Areal der Schwerpunkt im Bereich Wohnen liegen, jedoch nicht mit der üblichen Umsetzung, dass nur Länge mal Breite mal Höhe zählen würde.
Seitens der Bürger gab es einige Anregungen zur Gestaltung, die die Planer und Bürgermeister Kiemel