Feinschliff in Österreich
Aalener Mountainbike Profiteam um Steffen Thum im Training vor dem Weltcup
(an) - Steffen Thum und sein Aalener Mountainbike Profiteam haben sich bei der Alpentour in Österreich den Feinschliff für die nächsten Rennen geholt. Am kommenden Wochenende zählt es beim Weltcup in Italien und bei den Deutschen Meisterschaften in Kirchzarten. Die Alpentour ist für die meisten Mountainbiker eine große Herausforderung an sich. Vier Etappen mit jeweils 3000 Höhenmetern müssen die Sportler rund ihm die Planai in Schladming täglich meistern.
Thum ließ seine Teamkollegen nicht nur an den Start des Etappenrennens, sondern stellte gleich noch eine zweite Trainingseinheit mit dem Straßenrad auf die Tagesliste: „Wir sind Profis, es ist unser Beruf schnell Rad zu fahren. Da muss man auch etwas dafür tun. Kommende Woche erwarten unsere Partner beim Weltcup in Italien Großes von uns und ich möchte zeigen, dass mein Team abliefern kann, wenn es zählt“, so Thum. Gemeint sind dabei das Marathon- Weltcuprennen Sellarondahero in Wolkenstein, wo Thum selbst, Remi Laffont (FRA/26) und Aline Seitz (SUI/21) an den Start gehen werden und zudem Simon Gegenheimer (GER/29) der die Profimannschaft bei den Deutschen Meisterschaften in Kirchzeiten vertreten soll. „Im Optimalfall stehen wir bei beiden Veranstaltungen parallel auf dem Siegerpodest“, so Thum, der die Alpentour aus voller Trainingsbelastung und ohne Kohlenhydrate fuhr.
Ziel war es seinen Stoffwechsel perfekt auf die langen und harten Anstiege einzustellen, die am kommenden Wochenende auch beim Weltcup in Südtirol auf ihn warten werden. Der Aalener beendete die Etappen in Österreich eher unspektakulär um Position 30, sein französischer Teamkollege Rémi Laffont hingegen spielte schon etwas mehr mit dem Tempo. Der 53 Kilo schwere Bergspezialist zeigte sich häufig in den Spitzengruppen, ließ aber gegen Rennende meistens die Topfahrer wieder ziehen. „Die Alpentour ist ein sehr schönes Rennen. Schön hart, genau das, was ich brauche um in Schwung zu kommen. Ich habe versucht an zu testen aber nicht meinen Körper über’s Limit zu bringen. Mit scharfer Munition wird dann erst in Italien geschossen“, so der Franzose zu seiner Leistung in Österreich.
Auch der dreifache Deutsche Sprintmeister Simon Gegenheimer trat in Österreich bei der Rundfahrt an und zeigte, dass 3000 Höhenmeter keineswegs ein Problem für den endschnellen Mann darstellen: „Ich kann hier die Bergpässe nicht mit den Weltbesten mitfahren aber der Trainingseffekt ist auch für mich gut. Grundausdauer benötigt auch ein Sprinter und ich fühle mich in guter Form und werde meine Aufgabe für das Team bei den Deutschen Meisterschaften selbstsicher annehmen“, so Gegenheimer der damit den Titel Nummer vier meint. Es scheint als ob das Team gut vorbereitet und sich ich im Klaren darüber ist, was es tut.
Wissen wird man es erst kommende Woche, wenn die 4000 Höhenmeter in Südtirol und der Sprint bei den Deutschen Meisterschaften ausgefahren wurden. Doch Thum und seine Teamkollegen können sich auf jeden Fall nicht vorwerfen lassen, dass sie nicht voller Engagement akribisch vorbereitet sind.