Die Frau für die Pillen und Salben: Eva Fellner-Guyot
(mab) - Das Bier schmeckt, aber der letzte Krug war irgendwie anders. Die Kopfschmerzen am nächsten Tag wollen gar nicht mehr aufhören. Wie gut, dass es in Bopfingen Apotheken gibt. Eine von ihnen ist die Reichsstadtapotheke, eine der ältesten Pharmazien in der ehemaligen Reichsstadt. Im Rahmen der Heimattage in Bopfingen, dem nach der Ipfmesse zweitgrößten Fest in der Stadt, dürfen Besucher auch einmal einen Blick in die historische Kräuterkammer der Reichsstadtapotheke werfen und erfahren, wie Medizin damals hergestellt wurde. Heute ist das mit der „Heilung“etwas einfacher und schneller. Zum Glück, denn während der Ipfmesse sind bestimmte Mittelchen besonders stark nachgefragt. Das sind zum Beispiel Tabletten gegen den Kopfschmerz, aber auch gegen die Magenschmerzen. Salben gegen Herpes oder Insektenstiche und Sonnencremes sind ebenfalls stark nachgefragt in dieser Zeit. „Halt eben alles, was man im Freien so hat oder kriegen kann“, meint Apothekerin Eva Fellner-Guyot von der Reichsstadtapotheke schmunzelnd. Manchmal, so denkt sich Fellner-Guyot, wäre es doch viel besser, wenn die Apotheke direkt zu den Menschen auf der Ipfmesse gehen würde. „Ich stelle mir einen Bauchladen vor, der voll ist mit diesen nützlichen Dingen“, so Fellner-Guyot scherzhaft. Schließlich soll die Ipfmesse den vielen Gästen in guter Erinnerung bleiben.