Jetzt wird auch die Bergstraße aufgehübscht
Gemeinderat Jagstzell erweitert sein Sanierungsgebiet „Ortsmitte“
(rim) - Der Gemeinderat Jagstzell hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Sanierungsgebiet „Ortsmitte“befasst. Das Gebiet wurde vom Gremium um die Bergstraße erweitert. In diesem Zuge werden weitere Fördermittel vom Land nach Jagstzell fließen – Landeszuschüsse, von denen auch private Hausbesitzer profitieren können.
2016 hatte sich die Gemeinde Jagstzell mit seinem Sanierungsgebiet „Ortsmitte“erfolgreich um die Aufnahme in ein Landesförderprogramm bemüht und danach in erheblichem Maßnahme Zuschüsse abgegriffen. Rund 766 000 Euro hatte das Land Baden-Württemberg der Gemeinde Jagstzell zur Verfügung gestellt. Geld, das eigentlich über einen Zeitraum von zehn Jahren in kommunale und private Sanierungsvorhaben fließen sollte. In Jagstzell wurden die Mittel – wohl auch zum großen Erstaunen des Stuttgarter Regierungspräsidiums – allerdings deutlich schneller abgerufen. Hier wurde der Fördertopf in gerade einmal zwei Jahren komplett ausgeschöpft. Wie Marcel Mühlbauer vom Büro Kommunalentwicklung, das die Gemeinde bei diesem Projekt langfristig betreut, in der Gemeinderatssitzung am vergangenen Montag betonte, habe diese Entwicklung die Behörden in Stuttgart durchaus beeindruckt, weshalb jetzt vom Land auch zusätzliche Fördermittel in Höhe von 900 000 Euro locker gemacht werden.
Geld, dass die Gemeinde Jagstzell gut gebrauchen kann. Zum Beispiel für die Fertigstellung des runderneuerten Wacholderwegs oder die Zuwegung zur neuen Fußgänger-Bahnunterführung. Aber auch Privatleute können profitieren und für umfassende Sanierungsmaßnahmen an ihren Gebäuden öffentliche Zuschüsse von bis zu 50 000 Euro erhalten.
Eine Möglichkeit, die künftig auch Bewohner der Bergstraße zusteht. Denn das „Sanierungsgebiet Ortsmitte“wurde vom Gemeinderat per einstimmigen Beschluss um diesen rund drei Hektar großen Bereich erweitert.
Wie Bürgermeister Raimund Müller in der Sitzung anmerkte, seien die Anwohner der Bergstraße bereits bei einer Informationsveranstaltung im Februar in Kenntis gesetzt worden. Die Reaktionen seien laut Müller „ausgesprochen positiv, fast schon euphorisch“ausgefallen. Acht Hausbesitzer hätten bereits angezeigt, dass sie Erneuerungsmaßnahmen planen.