An der Holzkunst nagt der Zahn der Zeit
Stück für Stück wird am Skulpturenweg zwischen Niederalfingen und Neuler restauriert
- Seit 13 Jahren gibt es im Niederalfinger Schlierbachtal vom Naturerlebnisbad bis hinauf nach Neuler 83 Skulpturen – allesamt in mehreren Etappen von den Sculturies erschaffen, einer Gruppe von Hobby-Holzschnitzern, welche 2001 Hubert Schüll aus Neuler gegründet hatte. Da sind Märchenfiguren genauso entstanden wie Ritter und Steinbrecher, ein Wappenbaum oder einfach nur Pilzfiguren. Sie wurden unter Anleitung des schon 2003 allzu früh verstorbenen Berufsschullehrers Schüll im Aalener Berufsschulzentrum erschaffen.
Natürlich brauchen die Figuren Pflege, müssen vor Wind und Wetter geschützt werden. 31 dieser Figuren sind schon restauriert, weitere sollen peu à peu folgen, berichtete der Sprecher der Sculturies, Hermann Haas aus Hofen. Weil sich der insgesamt acht Kilometer lange Skulpturenweg nach wie vor großer Beliebtheit nicht nur von Besuchern aus dem Ostalbkreis, sondern von weit darüber hinaus erfreut, ja sogar zu einer Attraktion geworden ist, bedankte sich Bürgermeister Günter Ensle bei den Schöpfern der Figuren und sicherte ihnen auch weiterhin seine Unterstützung bei deren Erhalt zu. Immerhin stecken in fast jeder dieser oft in Menschengröße geschnitzten Skulpturen zwischen 150 und 200 Stunden Arbeitszeit. Für die Zukunft seien zwar keine weiteren Figuren geplant, es sollen jedoch die Restaurierung und der Erhalt vorangetrieben werden. Diesmal auf dem Neulermer Teil des Skulpturenweges.