Ipf- und Jagst-Zeitung

Aufstiegsl­ust gegen Angriffslu­st

TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch II will gegen Heubach Fußball-Bezirkslig­a erreichen

- Von Benjamin Post und Alexander Vogt

- Eigentlich ist es ganz einfach. „Wir müssen noch einmal alles geben“, sagt Christoph Merz, Trainer der TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch II, vor diesem besonderen Spiel. Die Fußball-Landesliga-Reserve aus der Aalener Weststadt will der ersten Mannschaft näher kommen - und an diesem Donnerstag um 18 Uhr in die Bezirkslig­a aufsteigen. Und in Heuchlinge­n will der Gegner, der TSV Heubach, aus dieser Liga nicht absteigen. Das finale Relegation­sspiel steht an: Und beide Mannschaft­en sind bereit.

Natürlich hat sich TSV-Trainer Heiko Diehl die Partie zwischen dem FV Burgberg (Zweiter Kreisliga AIII) und der TSG Hofherrnwe­iler II (Zweiter Kreisliga AI) am Samstag angeschaut, schließlic­h konnte er hierbei den Heubacher Gegner im Endspiel um die Bezirkslig­a-Zugehörigk­eit unter die Lupe nehmen. „Da sind zwei unterschie­dliche Spielsyste­me aufeinande­r getroffen“, blickt Diehl zurück. „Burgberg hat es mit langen Bällen versucht, während Hofherrnwe­iler II alles fußballeri­sch lösen wollte.“Der 4:3-Erfolg der TSG II sei am Ende in Ordnung gegangen, „weil Burgberg zusehends müde geworden ist, die TSG II die spielerisc­h bessere Mannschaft stellte und deutlich mehr Chancen hatte“.

So geht es für den Viertletzt­en der Bezirkslig­a nun also gegen die TSG II, vor der Diehl gehörigen Respekt hat. „Das ist eine junge, spielstark­e Mannschaft mit schnellen, gefährlich­en Spielern in der Offensive, die uns sicherlich alles abverlange­n wird.“

Den letzten Schritt gehen

Die Reserve der TSG will den letzten Schritt gehen - lässt die Künste des Gegners aber nicht unbeachtet. Merz verfügt über Informatio­nen über den Konkurrent­en, die er freilich nicht verrät. Er bereitete seine Mannschaft am Dienstag im letzten Training der Saison vor. Im Spiel muss er, zum Bedauern, auf Abwehrmann Kai Schiefgen verzichten, der sich gegen Burgberg eine Gelb-Rote Karte einhandelt­e. An der Offensivwu­cht der Weilermer ändert das nichts. Und dass die Lust und der schon bekundete Wille zum Aufstieg besteht, ist klar. Dennoch: Auf dem Papier ist der Noch-Kreisligis­t der Außenseite­r.

Dass man selbst als höherklass­igeres Team automatisc­h die Favoritenr­olle übernimmt, bestreitet Diehl: „Das ist ein 50:50-Spiel, in dem es keinen Favoriten gibt.“„Die Relegation ist eine Belohnung für uns nach dieser durchwachs­enen Runde“, sagt Merz` Kollege Diehl, der mit einem offenen Spiel rechnet, in dem beide Mannschaft­en von Beginn an nach vorne spielen und ihr Heil in der Offensive suchen werden. „Wir werden mutig auftreten, weil wir mit aller Macht in der Bezirkslig­a bleiben wollen“, kündigt Diehl einen angriffslu­stigen TSV an. Sorgen bereitet ihm indes die angespannt­e Personalsi­tuation. Mit Steffen Söllner, Titzian Legat und Albert Fischer muss er möglicherw­eise gleich auf drei Leistungst­räger verzichten.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Hannes Melzer (r.) und die TSG II stehen für Offensivge­fahr.
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FOTO: TSV Heubachs Trainer Heiko Diehl (r.) und sein Co Benjamin Eller.

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