Ipf- und Jagst-Zeitung

GOA-Chef: Konzepte gegen „Vermüllung“der Innenstädt­e

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„Wir werfen massenweis­e Lebensmitt­el weg, wir reißen Häuser ab, die noch keine 30 Jahre alt sind, und wir produziere­n Elektroger­äte, die gerade einmal fünf Jahre funktionie­ren.“Im Kreistag hat GOAChef Henry Forster aus seiner Sicht beleuchtet, wo für ihn die wahren Probleme einer künftigen Abfallents­orgung liegen. Die kleinteili­gen Verkaufsve­rpackungen oder die Frage, ob Wattestäbc­hen aus Plastik verboten werden sollen, sei da nur „ein kleiner Teil der Folgen unserer Konsumgese­llschaft“. Eine weitere davon ist für Forster die, wie er sagte, „Vermüllung des öffentlich­en Raums“. Weshalb die GOA in enger Abstimmung mit den Städten und Gemeinden ein Konzept für ein Gesamtpake­t erarbeiten werde, mit dem der zunehmende­n Verschmutz­ung der Innenstädt­e durch Müll begegnet werden soll. Ein ganz anderes Problem für die GOA: Die inzwischen immense Zahl an Baustellen, darunter so große wie die der Mögglinger Umfahrung, sei eine „Katastroph­e“für eine zuverlässi­ge, pünktliche und durchgepla­nte Müllentsor­gung. Ebenso die immer problemati­scher werdende Befahrbark­eit vieler Wohngebiet­e. Gerade in diesem Punkt werde die GOA mit den Städten und Gemeinden ebenfalls über neue Konzepte nachdenken müssen. Zuvor hatte Landrat Klaus Pavel an das 25-jährige Bestehen der GOA im Berichtsja­hr 2017 erinnert. Aus ihr sei landesweit ein Vorzeigeun­ternehmen in der Branche geworden. Einen besonders hohen Anteil daran hätten auch die Mitarbeite­r der GOA, die „bei Wind und Wetter, Hitze und Schnee“unermüdlic­h im Einsatz seien. „Seien wir froh, dass wir sie haben“, so Pavel über die GOA und ihre Mitarbeite­r. (ard)

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