Ipf- und Jagst-Zeitung

Wagyu-Rind ist für sein Fleisch berühmt

Hoffest und Betriebsbe­sichtung bei Familie Spang in Stödtlen – Auf artgerecht­e Haltung wird Wert gelegt

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(ij) - Das Hoffest und die Betriebsbe­sichtigung auf dem Hof der Familie Spang ist zu einem großen Erfolg geworden. Die Familie züchtet Wagyu-Rinder, die für ihr Fleisch bekannt sind. Das durften die vielen Besucher nach der Besichtigu­ng probieren.

(afi) - Das Hoffest und die Betriebsbe­sichtigung auf dem Hof der Familie Spang ist zu einem großen Erfolg geworden. Die Familie züchtet Wagyu-Rinder, die für ihr Fleisch bekannt sind. Das durften die vielen Besucher nach der Besichtigu­ng probieren. Und alle waren sich einig: Es schmeckt hervorrage­nd.

Wie kommt man in Stödtlen dazu, Wagyu-Rinder zu züchten? „Bei unserer Betriebsgr­öße mussten wir ein Nischenpro­dukt suchen, das nicht von so vielen angeboten wird wie zum Beispiel Schweine. Mit der Zucht des Wagyu-Rindes haben wir diese Nische gefunden und wir können gut existieren“, sagt Junior-Chef Thomas Spang. Er ist Züchter mit Leib und Seele und begeistert von diesen Tieren.

Sie werden bei ihm auf dem Hof artgerecht gehalten, soll heißen im Offenlaufs­tall, mit Mutterkuhh­erde, der Ochsenmast in kleinen Gruppen, alle auf Stroh gehalten, sowie Weidegang im Sommer. Die Tiere werden alle mit eigenem Gras, Mais und Schrotmisc­hung gefüttert. „Das schmeckt man“, sagt Spang.

In Japan heißen die Tiere Kobe-Rinder

Spangs Motto ist „Klasse statt Masse“. 40 bis 50 Tiere stehen derzeit im Stall beziehungs­weise jetzt auch auf der Wiese. Das sind 20 Mutterkühe und 15 Kälber, zehn Ochsen für die Mast sowie fünf Deckbullen für die Zucht. Damit immer wieder frisches Blut in die Zucht kommt, kauft Spang Sperma und Embryonen aus anderen Zuchten.

Gelobt wird bei den Wagyu-Rindern die hervorrage­nde Fleischqua­lität. Das Fleisch ist fein mit Fett marmoriert. Weil Fett ein Geschmackt­räger ist, ist der Geschmack intensiv. Die Marmorieru­ng ist das Merkmal dieser ursprüngli­ch aus Japan stammenden Rinder. Dort heißen sie übrigens Kobe-Rinder, weil sie aus der Region Kobe stammen. Der Namen ist jedoch geschützt und darf nur dort verwendet werden, ähnlich wie beim Champagner aus der Champagne. Deshalb heißen die Kobe-Rinder in Deutschlan­d Wagyu-Rinder.

Die artgerecht­e Haltung ist dem Familienbe­trieb Spang in Stödtlen ein großes Anliegen. Das schmecke man, ist Spang überzeugt. Denn wenn ein Tier artgerecht gehalten werde, stressfrei lebe und gutes Futter bekomme, mache sich dies bemerkbar, sagt er . Dazu gehört auch der „letzte Gang“der Tiere, die in Stödtlen in der Metzgerei geschlacht­et und nicht vorher durch ganz Deutschlan­d oder gar Europa gekarrt werden.

Einen Tag vor dem Hoffest hatten sich die 170 Wagyu-Züchter Deutschlan­ds in Rechenberg zur Hauptversa­mmlung getroffen.

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FOTO: AFI Wagyu-Züchter Thomas Spang (rechts) hat beim Hoffest in Stödtlen viele Besucher über den Betrieb geführt und ihnen alles erklärt. Unser Bild zeigt ihn vor der Mutterkuhh­erde auf der Wiese.

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