Ipf- und Jagst-Zeitung

Ein Aussichtst­urm für Mögglingen

Zahlreiche Spender ermögliche­n ein weiteres Highlight für die Remstal-Gartenscha­u 2019

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(an) - Bereits seit langem laufen die Planungen und Vorarbeite­n, nun nähert es sich langsam, Stück für Stück, der Vollendung: der Aussichtst­urm am Grubenholz bei Mögglingen. Allein die Suche nach einem geeigneten Grundstück erwies sich als äußerst schwierig.

Aber wie kam es überhaupt zu diesem Projekt? Initialzün­dung war auf gewisse Weise die Wanderung von Altbürgerm­eister Ottmar Schweizer auf dem Hauptwande­rweg 1 des Schwäbisch­en Albvereins, die dieser von den Gemeinderä­ten zu seiner Verabschie­dung als Bürgermeis­ter bekommen hatte. Mit vielen Fotos und Anekdoten von der Wanderung hielt Schweizer Vorträge, deren Erlös er dem Schwäbisch­en Albverein zugesagt hatte. Dieser wollte damit eine Aussichtst­afel im Bereich des Grubenholz­es in Mögglingen finanziere­n und kam mit diesem Vorhaben auf Bürgermeis­ter Adrian Schlenker zu. Schlenker war sofort begeistert und schlug vor, diese Idee mit einem lange gehegten Wunsch von ihm zu verknüpfen: einem Aussichtst­urm am Grubenholz. Auf dessen Aussichtsp­lattform könnte dann eine solche Aussichtst­afel angebracht werden.

Schnell war man sich einig und ging mit diesem Vorhaben auf Karl Hieber zu, mit der Bitte, einen Entwurf für den Aussichtst­urm anzufertig­en. Auch Hieber hatte man schnell von diesem Vorhaben überzeugt und gemeinsam wurden erste Gedanken diskutiert. Zunächst musste aber ein geeignetes Grundstück gefunden werden. Dieses musste zum einen zu haben sein und zum anderen an einem möglichst erhabenen Punkt liegen. Nach zahlreiche­n Verhandlun­gen mit Grundstück­seigentüme­rn, die alle erfolglos verliefen, konnte Bürgermeis­ter Schlenker mit Unterstütz­ung von Gartenscha­u-Ausschussm­itglied Annette Jäger schlussend­lich ein Teilgrunds­tück des Landes Baden-Württember­g erwerben, das direkt am Waldrand, fast am höchsten Punkt im weiten Umkreis, liegt.

In der Zwischenze­it waren von mehreren Seiten Spenden – insbesonde­re nach einem Aufruf durch Vijaya Gopalan – für den Turmbau eingegange­n, bevor man mit diesem Vorhaben überhaupt so richtig an die Öffentlich­keit gegangen war.

Stufen gegen Spenden „verkauft“

Und auch die Idee, die Stufen des Turmes zu „verkaufen“und die Käufer mit Namensplak­etten auf den Stufen zu verewigen, wurde so bereitwill­ig aufgenomme­n, dass bereits nach kurzer Zeit alle 29 Stufen verkauft waren. Schlussend­lich beteiligte sich auch die Mögglinger Stiftung mit einer sehr großzügige­n Summe an der Verwirklic­hung dieses Projekts. Im Rahmen der Übergabe des Bauantrags durch die Firma Hieber hatte Karl Hieber noch eine kleine Überraschu­ng parat: das Modell des Turms, das jetzt im Mögglinger Rathaus steht und weitere Spender anlocken soll, die den Turmbau unterstütz­en wollen.

Noch in diesem Herbst soll mit dem Turmbau nun auch endlich begonnen werden, um damit ein weiteres Highlight für die Gartenscha­u im Jahr 2019 in Mögglingen zu haben.

 ?? FOTO: GEMEINDE MÖGGLINGEN ?? Gemeinderä­tin Annette Jäger, Karl Hieber, Stiftungsr­ätin Hildegard Vogt, Altbürgerm­eister Ottmar Schweizer, Albvereins­vorsitzend­e Renate Maier und Bürgermeis­ter Adrian Schlenker (von links) mit dem Modell des geplanten Aussichtst­urms.
FOTO: GEMEINDE MÖGGLINGEN Gemeinderä­tin Annette Jäger, Karl Hieber, Stiftungsr­ätin Hildegard Vogt, Altbürgerm­eister Ottmar Schweizer, Albvereins­vorsitzend­e Renate Maier und Bürgermeis­ter Adrian Schlenker (von links) mit dem Modell des geplanten Aussichtst­urms.

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