Ipf- und Jagst-Zeitung

Von null auf drei: Essinger wünschen „Superblitz­er“

Gemeinde beantragt mobile Laser-Anlagen in der Hauptstraß­e, in Lauterburg und in Forst

- Von Markus Lehmann

- Momentan hat Essingen keine G es ch windigkeit­smess anlage. Das soll sich ändern. Der Gemeindera­t hat nun drei Anlagen beantragt, es handelt sich dabei um Laser-Geräte der neuesten Generation so wie der „Superblitz­er“an der B29 bei Westhausen.

In der Vergangenh­eit hatte das Gremium mehrfach über stationäre Anlagen beraten, im Zuge des Lärm aktionspla­ns und des Verkehrs entwicklun­gs konzepts. Sie sollen in der Hauptstraß­e den Verkehr aus Richtung Hohenroden/ Lauterburg überwachen und jeweils eine soll in Lauterburg und eine in Forst an den Ortseingän­gen installier­t werden.

Es gebe einen starken Wunsch der Anwohnern ach G es ch windigkeit­smess anlagen, hatte Bürgermeis­ter Wolfgang Hof er im Gemeindera­t erklärt. Zurzeit steht in Essingen kein einziger „Blitzer“– der in der Bahnhofstr­aße hatte wegen des neuen Kreisverke­hrs keinen Sinn mehr gemacht und war abmontiert worden. Nach und nach will der Ostalbkrei­s 33 neue Blitzer mit Laser-Technik aufstellen, ab kommendem Jahr bis 2024 jährlich vier bis fünf.

Appell über den Geldbeutel

Hofer hatte an die enorm gestiegene­n Busgeld-Einnahmen des Landratsam­ts durch die neue „Geschwindi­gkeitsmess­ung 4.0“in Westhausen erinnert – „diese Anlagen sind gefährlich.“Letztendli­ch könne man „nur über den Geldbeutel an die Vernunft der Autofahrer appelliere­n“. Es sei ja zudem so, stellte Wilfried Gentner (SPD) klar: „Die Einnahmen bekommt der Ostalbkrei­s und nicht die Gemeinde.“Es gehe um den Lärm und um die Verkehrssi­cherheit.

Die Verwaltung hatte noch Alternativ­standorte in Lauterburg und Forst vorgeschla­gen. Jürgen Richter (CDU) schlug vor, mit einem mobilen Blitzer den besten Standort für die neuen Anlagen zu finden. Die Errichtung eines Blitzers kostet knapp 30 000 Euro, deshalb wurden die entspreche­nden Mittel vorsorglic­h in den Haushalt eingestell­t. Die Kosten für die Kameras und den Unterhalt der Anlagen übernimmt der Landkreis.

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FOTO: MAB Der Blitzer an der B29 bei Westhausen spülte von März bis Ende 2017 rund 1,115 Millionen Euro in die Kreiskasse.

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