Ellwangen liegt in der Karibik
Unter Palmen hat das Jugendblasorchester ein feuriges Konzert gegeben.
- Zu einer feurigen karibischen Nacht hat das Jugendblasorchester Ellwangen in den Schafstall auf dem Ellwanger Schloss eingeladen. Die Jungmusikerinnen und -musiker unter Leitung von Wendelin Dauser boten zweieinhalb Stunden lang einen bunten Mix aus Samba, Rumba, Cha-Cha-Cha, Pop, Rock und Funk.
Wenn Wendelin Dauser und viele seine Musiker in Hawaiihemd, Shorts und Badeschlappen unter Palmen auftreten, dann ist karibische Nacht. Manch einer hatte eine Hawaiikette umgehängt. Vereinzelt hatten Mädchen sogar Baströckchen an. Die Tische zierten Muscheln und Hawaiiketten. Und dann ging die Post ab. Die Musiker sprühten vor Lebensfreude und Temperament, es war ein heißer Sommerabend wie aus dem Bilderbuch.
Schwungvoll nahm das Jugendblasorchester seine etwa 150 Fans mit zur „Copacabana“, ließ „Holiday in Rio“erleben und in „Memories of Sao Paulo“schwelgen. Nach der flotten, enthusiastischen „Catrina Samba“gab es „Rumba in Concert“, um über kraftvollen „Caribbean Beat“schließlich mit einem leicht aggressiven Mambo ausgelassen „Viva Brasil“zu feiern.
„Mambo Jambo“und „Latin Carnivale“am Strand im Schafstall
Im zweiten Teil wurde zunächst zu „Latin Carnivale“eingeladen. Nach dem großartigen „La Morena“und „Blue Night“gab es mit Miriam Makebas „Pata Pata“afrikanische Musik. Das nächste musikalische Genre war Cha-Cha-Cha. Um eine Schokoladenverkäuferin in Rio ging es in „Choca Carioca“, um Hund und Katze in der spritzigen Samba „Cane e Gatto“. Der „Mambo Jambo“entließ das Publikum in die Pause.
„Reflections of Pop“eröffnete zackig den letzten Teil. Doch Rock’n’Roll-Musik der 1950er und 1960er Jahre hatte das Jugendblasorchester ebenfalls mitgebracht. „Rock it“hieß es einladend. Mit „Hands up“, „Y.M.C.A“und „The Way to Amarillo“ging es locker mit Discomusik weiter.
Mit der Titelmelodie von „Die Straßen von San Francisco“erinnerte das Orchester an die Fernsehserie der 1970er Jahre. Natürlich durfte Abba nicht fehlen, vertreten durch „Dancing Queen“, „Mamma Mia“und „The Winner takes it all“. Die „Funk Attack“entließ das Publikum hinaus in die immer noch warme Sommernacht.
Eine karibische Nacht soll es auch im nächsten Jahr wieder geben, wie Wendelin Dauser den Zuhörern versprach. Nicht in die Karibik, aber ins kanadische Vancouver reist das Jugendblasorchester in zwei Jahren. Für diese Konzertreise wurde schon einmal gesammelt.