Dieser Sommer rockt
Große Auswahl an Röcken stellt die Frage nach dem besten Schnitt für die eigene Figur
(dpa) - Die gute Nachricht: Es gibt nicht mehr den einen TrendRock, zu dem man jetzt unbedingt greifen müsste. Vielfalt ist manchmal aber auch ein Problem: Von all den Röcken im Handel, welcher passt mir am besten?
Midirock:
Die Personalshopperin Sonja Grau aus Ulm hat besonders einen Schnitt für den Sommer 2018 im Handel ausgemacht: „Midiröcke werden die Saison bestimmen.“Der Midirock ist nicht zu kurz und nicht zu lang. Und er hat einen großen Vorteil: Er umschmeichelt die Beine und kann so zum Beispiel breite Oberschenkel gut kaschieren.
Petra Schreiber, Präsidentin des Bundesverbands Farbe Stil Image in Schmitten, rät, eher zu einem schwingenden und locker fallenden Schnitt zu greifen. Der Tellerrock ist dafür ein gutes Beispiel. „Dazu ein hoher Schuh mit Plateau oder Blockabsatz, das bringt auch noch mal eine Streckung mit rein“, sagt Schreiber.
Der Midirock steht aber leider nicht allen. Sonja Grau rät vor allem kleineren Frauen von diesem Modell ab. Größere Frauen können sich bei der Wahl der Länge an einem einfachen Grundsatz orientieren: „Je größer die Trägerin, umso länger sollte das Midirock-Modell sein.“
Maxirock:
Er ist nicht nur lang, sondern häufig auch weit – und damit luftig-leicht. Aber Maxiröcke sind eher etwas für große und dazu schlanke Frauen. Denn diese Modelle, die teils bodenlang sind oder nur wenige Zentimeter Bein zeigen, können kleine Frauen optisch noch kleiner wirken lassen, erklärt Grau. Für sie eignen sich folglich die kürzeren Varianten besser. Frauen mit breiteren Figuren müssen hingegen nicht pauschal auf Maxiröcke verzichten. Der Stoff und der Schnitt sind aber ausschlaggebend. Zu voluminöse Röcke lassen die Figur breiter wirken als glatte, dünne Stoffe.
Minirock:
Der Minirock zeigt fast alles, besonders jene Varianten, die 2018 viel im Handel zu finden sind. Grau spricht vom Micromini. Er sei etwas für jüngere Frauen. Für den Modeberater Andreas Rose aus Frankfurt haben Frauen mit androgyner Figur im Mini viel Sex-Appeal, aber „wohlgeformte Beine sind ein Muss“.
A-Linie:
Dieser oben schmalere und unten auseinanderlaufende Schnitt ist besonders etwas für eher kleinere und breitere Körper. „Die hohe Taille verlängert die Figur, während der leicht ausgestellte Schnitt die Beine optisch schmaler wirken lässt“, erklärt Rose.
Auch Frauen mit sehr breiten Hüften können laut Grau eine A-Linie tragen, so lange das Modell nicht zu ausfallend geschnitten ist. Auf Faltenstoffe sollte dann aber verzichtet werden. Ein weiterer Tipp: Bei kräftigen Knien sollte der Rock unbedingt unterhalb der Knie enden.
Derzeit finden sich vor allem drei Varianten dieses Rockschnitts im Handel. Zum einen gibt es ihn mit Plisseefalten. Sonja Grau hat hierfür einen Stylingtipp: eine eher maskulin wirkende Hemdbluse und einen flachen Schuh zum Plisseerock kombinieren. Ebenfalls angesagt ist der Tüllrock in A-Linie. Er wirkt zum Beispiel gut „mit einem T-Shirt, einer kurzen Lederjacke, ergänzt durch Sommerstiefeletten im Westernstyle“, sagt Grau. Und zu guter Letzt trägt die A-Linie derzeit gerne Pailletten. Aber diese Applikationen tragen auf und betonen die Problemzonen Beine und Hüften, das sollte man beachten.
Dafür steht auch mit diesem Stoff eine Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten offen. „Stilbrüche sind erlaubt, stilvoll sollte es aber immer bleiben“, findet Grau. Das gelinge etwa mit längeren und weit geschnittenen Oberteilen. Ein klassischer Cardigan bietet sich an, ebenso eine Bluse oder ein T-Shirt mit Schriftzug.
Bleistiftröcke:
Dieser Schnitt eignet sich für kurvige Frauen mit besonders weiblicher Figur. „Er liegt eng an, schmeichelt der Taille und inszeniert die Rundungen optimal“, erklärt Rose. Voraussetzung sei dafür allerdings ein flacher Bauch.
Wickelrock:
Er ist die Geheimwaffe, die laut Modeberater Rose jeder Figur gut passt. „Das ist ein Figurschmeichler für jede Frau“, betont er. Sogar in Knöchellänge passe er sich noch den Proportionen an.