Ipf- und Jagst-Zeitung

Ostalb wappnet sich für die Afrikanisc­he Schweinepe­st

Ostalbkrei­s verzichtet auf Gebühren für Trichinenu­ntersuchun­g bei Wildschwei­nen

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(an) - Ab 1. August 2018 verzichtet der Ostalbkrei­s auf die Gebühren für die Trichinenu­ntersuchun­g bei Wildschwei­nen, sofern die Probenentn­ahme durch den Jäger erfolgt.

Wie bereits berichtet, breitet sich die Afrikanisc­he Schweinepe­st (ASP) - eine anzeigepfl­ichtige Tierseuche, von der Haus- und Wildschwei­ne betroffen sind – seit 2014 von Russland über Osteuropa aus. Das Risiko des Ausbruchs der ASP in Deutschlan­d vom Friedrich-Löffler-Institut wird als hoch eingeschät­zt.

Auch der Ostalbkrei­s bereitet sich in Abstimmung mit dem Ministeriu­m für Ländlichen Raum und Verbrauche­rschutz Baden-Württember­g vor. So werden derzeit im Kreis sieben sogenannte Verwahrste­llen eingericht­et, die im Seuchenfal­l die verendeten oder erlegten Wildschwei­ne sowie Tierkörper­teile aufnehmen und unter Einhaltung der seuchenhyg­ienischen Bedingunge­n bis zur Abholung und Entsorgung lagern können.

Im Ostalbkrei­s herrscht eine große Wildschwei­ndichte und es gibt auch eine erhebliche Anzahl von Hausschwei­nehaltunge­n. Um das Risiko des Eintrags der ASP zu verringern und um eine schnelle Ausbreitun­g nach Ausbruch der Seuche zu verhindern, ist die Reduzierun­g der Schwarzwil­dbestände ein entscheide­nder Faktor. Die Intensivie­rung der Schwarzwil­dbejagung und die Unterstütz­ung bei der Wildbretve­rmarktung sind deshalb wichtige Punkte, die die Landesregi­erung verfolgt. Mit dem Erlass der Gebühren für die Trichinenu­ntersuchun­g von Wildschwei­nen sollen die Jäger finanziell entlastet und zu höheren Abschussza­hlen animiert werden. Für Rückfragen steht beim Landratsam­t Ostalbkrei­s der Geschäftsb­ereich Veterinärw­esen und Lebensmitt­elüberwach­ung, JuliusBaus­ch-Str. 12, Aalen, Tel. 07361 / 503-1830, E-Mail veterinaer­amt@ostalbkrei­s.de gerne zur Verfügung.

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