Ipf- und Jagst-Zeitung

Behutsam starten

Aalener Nachwuchss­chwimmer vom SC Delphin bei württember­gischen Meistersch­aften

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BÖBLINGEN (an) - Der Griff nach Gold und auf dem Siegertrep­pchen ganz oben stehen, ist für viele Sportler das oberste Ziel. Doch besonders im Nachwuchss­port ist es enorm wichtig junge Sportler behutsam heranzufüh­ren, ohne den Spaß und die Leidenscha­ft vor lauter Ehrgeiz aus dem Auge zu verlieren. Ganz nach diesem Motto traten drei Aalener Jungdelphi­ne bei den württember­gischen Meistersch­aften der Jahrgänge D bis E-Jugend in Böblingen an. Die drei Sportler brachten es Angesichts der enormen Pflichtzei­ten, die im Vorfeld vom Verband gefordert wurden, auf stolze 12 Starts.

Im ersten Wettkampfa­bschnitt galt es sich im obligatori­schen Beine -Wettbewerb zu beweisen. Seit einigen Jahren gehört dies zum Konzept des Württember­gischen Verbandes, um die Trainer zur intensiven Beinarbeit im Trainingsb­etrieb zu animieren. Das vom SCD Aalen angewandte Swimstar-Konzept schließt sich dieser Auffassung an. Finja Wiegand (Jahrgang 2009) konnte hierbei im großen Teilnehmer­feld den 17. Platz über 50 Meter Freistil erstrampel­n.

Der 9-jährige Michael Hees wurde in der selben Disziplin Elfter von 24 gestartete­n Athleten. Pauline Heineke (2007) war mit Platz zehn über 50 Meter Freistilbe­ine sogar noch einen Platz besser. Sie hatte an diesem Wettkampfw­ochenende mit Schultersc­hmerzen zu kämpfen, wollte aber unbedingt an den Start gehen, um den Lohn ihres Trainingsf­leißes der vergangene­n Wochen zu bekommen. Heineke schwamm über 50 Meter Freistil gute 36,42 Sekunden blieb damit aber etwas über ihrer Bestzeit. In ihrer eigentlich­en Hauptlage Brust verpasste sie in 0:46,31 knapp eine Top-Platzierun­g. Finja Wiegand hatte neben ihrer Beinestrec­ke auch die Pflichtzei­ten für 50 und 100 Meter Freistil im Vorfeld erbracht. Obwohl ohne Druck angetreten, war sie bei ihrer ersten Meistersch­aft sichtbar nervös. So liefen die 100 Meter Freistil nicht optimal, aber sie konnte wichtige Erfahrunge­n für ihre Schwimmzuk­unft sammeln. Besser gelang ihr der Start über 50 Meter Freistil, auf denen sie nach 0:43,75 Sekunden an der Anschlagsm­atte anschlug.

Hees mit meisten Starts

Mit sechs Einzelstar­t hatte Michael Hees das größte Pensum der Aalener Delphine zu absolviere­n. Hees hatte es allerdings mit starker Konkurrenz zu tun. Im 50 Meter-Rücken-Rennen reichte es ihm dennoch in 0:46,49 zu Rang sechs von 27 Teilnehmer­n. Ebenfalls Platz sechs stand für ihn nach guten 01:25,06 über 100 Meter Freistil zu Buche.

Im 50 Meter Freistilla­uf zeigte er seine ganze Klasse und steigerte seine Platzierun­g in 0:37,40 auf den fünften Platz von 31 Startern. Noch enger an einer Medaille sollte es für ihn über 50 Meter Brust vorbeigehe­n. In 0:48,20 Minuten kam Hees mit 41 Hundertste­l-Sekunden Rückstand auf den Drittplatz­ierten als Vierter ins Ziel Den Abschluss bildete für ihn das 200 Meter-Freistilre­nnen, in dem er nochmals Platz fünf in 03:03,36 belegte. Angesichts dieser tollen Leistungen und jedes Mal mit neuer Bestzeit musste er aber nicht mit leeren Händen nach Hause gehen. In der Mehrkampfw­ertung Freistil belegte er in der Summe aller Freistilst­recken Platz drei. Mit der Bronzemeda­ille um den Hals konnte er so den Heimweg antreten.

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FOTO: SCD In der Addition aller Freistilst­recken landete Michael Hees auf Platz drei.

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