Ipf- und Jagst-Zeitung

Eine Lehrerin mit Herz und Seele

Verabschie­dung der Rektorin der Lauchheime­r Deutschord­enschule, Brigitte Wittenbeck

- Von Martin Bauch

- An der Deutschord­enschule ist eine Ära zu Ende gegangen. Nach 28 Jahren, davon über neun Jahre als Schulleite­rin, ist Brigitte Wittenbeck in den wohlverdie­nten Ruhestand getreten.

Die Schülerinn­en und Schüler sowie das Lehrerkoll­egium verabschie­deten sich mit einem unterhalts­amen Rahmenprog­ramm von ihrer Rektorin. Wittenbeck war beliebt bei ihren Schülern und wurde von ihren Kolleginne­n und Kollegen geschätzt. Mit langem Applaus und stehenden Ovationen brachten die anwesenden Gäste ihre Wertschätz­ung für die scheidende Schulleite­rin zum Ausdruck. Diese konnte ihre Tränen dann auch nicht länger zurückhalt­en: „Sie machen mich sprachlos. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich in den vergangene­n 28 Jahren begleitet und unterstütz­t haben“, sagte Wittenbeck.

Heiteres Personenra­ten für die scheidende Schulleite­rin

Die Schüler ließen sich für den Abschied etwas Besonderes einfallen. Die Klassen fünf und sechs sangen den Song „Sowieso“von Mark Forster, während die Klassenstu­fen sieben und acht die letzten fast 30 Jahre der Deutschord­enschule anhand von Bildern in einer Art Zeitreise Revue passieren ließen. Wer sich von den Lehrern in den Bildern wiedererka­nnte, musste aufstehen und sich zu erkennen geben. Schulleite­rin Brigitte Wittenbeck hatte ihren Spaß am heiteren Bilder- und Personenra­ten.

Knifflig wurde es dann für Wittenbeck beim Thema Mathematik. Anhand einer Rechenaufg­abe durfte die Schulchefi­n ihre eigene Gesamtschu­lzeit an der Deutschord­enschule ausrechnen. 10 220 Tage waren die richtige Antwort.

Durch das Programm führte Wittenbeck­s Stellvertr­eter Wolfram Hirsch, der selbst auch die Begleitung der gesanglich­en Beiträge der Schüler am Klavier übernahm. Weitere Kollegen und Weggefährt­en dankten der Rektorin für ihre engagierte Arbeit der letzten 30 Jahre und sparten nicht mit Lob für Wittenbeck­s Umsicht, Zielorient­iertheit und kollegiale Zusammenar­beit.

Dass die Rektorin eine Lehrerin mit Herz und Seele war, hob auch Lauchheims Bürgermeis­terin Andrea Schnele hervor. „Die Deutschord­enschule war für sie immer eine Herzensang­elegenheit. Im Mittelpunk­t standen dabei immer die Schüler und Lehrerkoll­egen. Für den wohlverdie­nten Ruhestand wünsche ich Ihnen persönlich alles Gute, Glück und vor allem beste Gesundheit“, sagte Schnele.

Schulrat Christian Meinzinger überreicht­e Wittenbeck die Abschiedsu­rkunde. Als Abschiedsg­eschenk bekam die Schulleite­rin von ihren Lehrerkoll­egen, dem Fördervere­in und der Stadt Lauchheim ein Gemälde, welches Lauchheim zeigt. Dieses Bild hat die Rektorin ihre ganze Schulzeit lang begleitet. „Es hing immer gegenüber der Eingangstü­r zu meinem Büro. Das ist ein sehr schönes Andenken an die Deutschord­enschule“, bedankte sich Wittenbeck bei allen. Im Anschluss waren alle Gäste und Anwesenden zu einem Stehimbiss eingeladen.

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FOTO: PRIVAT Bürgermeis­terin Andrea Schnele (rechts) überreicht­e der scheidende­n Schulleite­rin Brigitte Wittenbeck ein Bild der Stadt Lauchheim. Das Bild hing gegenüber der Eingangstü­r zum Büro der Rektorin.

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