Hoffnungsfroh in die neue Saison
Fußball-Drittligist VfR Aalen startet an diesem Samstag (14 Uhr) gegen Wehen Wiesbaden in die neue Saison
- Bis auf Noah Feil (Weisheitszahn) alle Mann an Bord, eine starke Generalprobe gegen Holstein Kiel (0:1), eine nahezu perfekte Vorbereitung. Es klingt fast schon wie ein Märchen. Doch es beschreibt die Realität, die derzeit beim FußballDrittligisten VfR Aalen vorherrscht. Trotz eines großen Umbruchs sind alle im Umfeld des VfR hoffnungsfroh und blicken voller Vorfreude Richtung Ligastart an diesem Samstag (14 Uhr) in der Ostalb-Arena gegen den SV Wehen Wiesbaden.
„Wir haben in der Vorbereitung eine gute Entwicklung gezeigt. Die Mannschaft verinnerlicht immer die Dinge, die wir von ihr sehen wollen“, sagt VfR-Trainer Argirios Giannikis und fügt aber an: „Den Ligaalltag kann man in einer Vorbereitung nicht simulieren.“Auch nicht mit acht Testspielen, die die Aalener in der Vorbereitung hinter sich gebracht haben. „Wir müssen und mussten uns als Mannschaft erst einmal finden“, so Giannikis weiter. Ein Anfang ist hier bereits gemacht, doch nun heißt es, die gute Vorbereitung in Punkte umzumünzen.
Fennell und Sarr sind fit
Am besten schon am Samstag in der heimischen Arena. Wenngleich zu Beginn dort „eine eingespielte Mannschaft mit viel Qualität und Ambitionen nach oben“auf die Aalener wartet. Der letztjährige Tabellenvierte hat im Gegensatz zu den Mannen von der Ostalb keinen Umbruch hinter sich gebracht und wird daher sicher ähnlich stark sein wie schon in der vergangenen Runde. „Ein Umbruch muss nicht schlecht sein. Man muss aber Geduld haben. Wir müssen nun in der laufenden Runde weiter an uns arbeiten und wachsen“, sagt Giannikis. Nicht mit dabei sein wird im ersten Pflichtspiel Noah Feil, der eine Operation an den Weisheitszähnen hinter sich bringen muss. Alle anderen Sorgenkinder aus der Vorbereitung, wie etwa Marian Sarr oder Royal-Dominique Fennell sind soweit wieder „fit und bereit“. „Allerdings muss man sehen, ob sie gleich von Beginn eine Option sind“, so Giannikis weiter, sagt aber auch: „Fennell wäre auf Grund seiner Robustheit eine gute Option.“Die viel diskutierte Frage, Dreier- oder Viererkette in der Abwehr, beantwortet der 38jährige mit einem sowohl als auch.
„Bei uns sind beide Varianten auch fließend möglich. Allerdings muss man bei seinen Überlegungen immer das ganze Gebilde sehen“, sagt Giannikis. Die Vorfreude auf die neue Saison hat sich bei den Zuschauern - zumindest noch - nicht niedergeschlagen. „Aktuell stehen wir bei 2400 verkauften Tickets. Wir hoffen da aber noch auf viele Kurzentschlossene“, sagt VfR-Medienverantwortlicher Sebastian Gehring. Auf große Unterstützung seitens seiner Fans kann sich aber Wehen Wiesbaden zum Saisonbeginn auch nicht verlassen.
Bislang 60 Fans haben sich in Aalen angekündigt. Ankommen wird es auf dem Platz für die Aalener darauf, „gut über die Flügel zu verteidigen“. Denn der Gegner verfügt über ein schnelles Umschaltspiel und eine starke Offensivabteilung. „Wir sind gut vorbereitet und wir können auch Wehen Wiesbaden schlagen“, ist sich Giannikis sicher.
„Ein Umbruch muss nicht schlecht sein. Man muss aber Geduld haben.“ sagt VfR-Trainer Argirios Giannikis.