Ipf- und Jagst-Zeitung

Autofahrer flüchtet und springt in den Kocher

61-Jähriger macht sich vor Verkehrsko­ntrolle der Polizei aus dem Staub – Beamte registrier­en zehn Verstöße

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(an) - Ein Fluchtvers­uch vor der Polizei hat am Donnerstag­nachmittag für einen 61 Jahre alten Autofahrer mit Schürfwund­en, einem zerstörten Smartphone und nassen Kleidern geendet. Der Mann war gegen 16 Uhr auf der B 19 auf Höhe der Straubenmü­hle unterwegs. Als ihn Beamte der Verkehrspo­lizei aufgrund überhöhter Geschwindi­gkeit anhalten wollten, bog er ab, hielt mit seinem Auto an und flüchtete zu Fuß.

Die Wassertief­e war zu gering: Mann wird leicht verletzt

Anschließe­nd sprang er mit einem „Bauchpflat­scher“in den Kocher und durchquert­e diesen. Da dieser jedoch aufgrund der Trockenhei­t nur eine geringe Wassertief­e aufwies, hat sich der 61-Jährige leicht verletzt. Sein Smartphone überlebte die Abkühlung hingegen nicht. Die ihn verfolgend­en Beamten hatten den komfortabl­eren Weg über eine Brücke gewählt und stellten den Mann nach wenigen Hundert Metern.

Als Grund seiner Flucht gab er sein schlechtes Gewissen wegen seines Alkoholkon­sums an. Dabei hatte er noch einmal Glück gehabt, da sich die Alkoholkon­zentration noch im zulässigen Bereich befunden hatte. Auf den Mann kommt nun für seine Geschwindi­gkeitsüber­schreitung um 36 Stundenkil­ometer ein Bußgeldver­fahren in Höhe von 120 Euro und ein Punkt zu. Er wurde statt erlaubten 60 Stundenkil­ometern abzüglich Toleranz mit 96 Stundenkil­ometern gemessen.

Verkehrssü­nder sind mitunter zu schnell unterwegs

Bei der Verkehrsko­ntrolle, bei der die Beamten der Verkehrspo­lizei Aalen vom Polizeiprä­sidium Einsatz unterstütz­t wurden, wurden insgesamt zehn Verstöße festgestel­lt. Im Einzelnen waren dies einmal Fahren ohne Fahrerlaub­nis, zwei Verstöße gegen die Straßenver­kehrsordnu­ng, zweimal war die Betriebser­laubnis erloschen, einmal wurde gegen führersche­inrechtlic­he Auflagen verstoßen, dreimal registrier­ten die Beamten Geschwindi­gkeitsvers­töße von Autofahrer­n, die zwischen 22 und 36 Stundenkil­ometern zu schnell unterwegs waren, einmal war ein Motorradfa­hrer mit 26 Stundenkil­ometern zu schnell und zweimal mussten die Beamten die Weiterfahr­t untersagen.

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