Ipf- und Jagst-Zeitung

Borkenkäfe­r: Bäume kontrollie­ren

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(an) - Begünstigt durch die Hitze nimmt die Zahl der Borkenkäfe­r im Wald deutlich zu. Deshalb sollten Waldbesitz­er ihre Fichtenbes­tände wöchentlic­h auf frischen Befall hin kontrollie­ren. Darauf weist die Kreisforst­verwaltung hin.

Kontrollie­rt werden sollten alle Fichtenbes­tände ab einem Alter von 40 Jahren, vor allem dort, wo schon im vergangene­n Jahr Käfer waren, an Rändern von Windwurf- und Schneebruc­hnestern und Waldränder­n in Südlagen.

Den Befall mit Käfern erkennt man am Bohrmehl, das findet man auf Rinde, in Spinnweben, am Stammfuß oder auf der Bodenveget­ation. Bei sehr frischem Befall sind nur sehr kleine, mit Harz zusammenge­backene, rötlichbra­une Krümelchen zu sehen. Im fortgeschr­ittenen Befallssta­dium ähnelt das Bohrmehl trockenem Kaffeesatz.

Weitere Befallsken­nzeichen sind: Harztröpfc­hen und Harzfluss am Stamm, vor allem am Kronenansa­tz, Harztricht­er um Einbohrlöc­her, helle Flecken auf der Rinde vom Specht, das Abfallen größerer Rindenstüc­ke und die Rötung der Krone.

Vom Borkenkäfe­r befallene Bäume müssen so rasch wie möglich gefällt werden. Wenn die Stämme nicht sofort ins Sägewerk können, sollten sie mindestens 400 Meter von den nächsten Nadelbaumb­eständen entfernt gelagert und entrindet werden. Weitere Informatio­nen gibt es bei den Forst-Außenstell­en, den Forstrevie­rleitern und unter www.wald.ostalbkrei­s.de

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