Ipf- und Jagst-Zeitung

Mit dem Ball fühlen sie sich wohl

Handballer­innen der SG Hofen/Hüttlingen nach Trainerwec­hsel in Saison-Vorbereitu­ng

- Von Benjamin Post

- Mona Bauer ist nicht Handballer­in geworden um dazu noch eine gute Läuferin zu werden. Sie fühlt sich wohl mit dem, wenn auch manchmal klebrig, harzigen Handball in der Hand. „Wir machen viel mit dem Ball – Gott sei dank“, sagt die Rückraumsp­ielerin. Die Frauen des Handball-Württember­gligisten SG Hofen/Hüttlingen um Bauer stecken mitten in der Vorbereitu­ng auf die Saison – nach einem Neustart.

Mit neuem Trainer, der auf die Ballarbeit setzt. „Im Wald gewinnt man keine Spiele“, sagt Bauer - und erklärt damit gleich den neuen Coach. Nach dem erreichten Klassenver­bleib in der fünften Liga gab es bei der SG2H einen Trainerwec­hsel („Aalener Nachrichte­n“berichtete­n) und der scheint der Mannschaft gut zu tun - so hört man es im Gespräch mit Bauer heraus.

Gerd Mühlberger ist der Mann, der die Damen nicht nur zum Laufen bringen soll, sondern zum erfolgreic­hen Handballsp­iel. Er übernahm im Juni zum Start in die Präparatio­n auf die kommende Spielzeit, als Nachfolger von Adi Bleier, der das Team nach einer Zitter-Saison zum Klassenerh­alt führte. „Wir kamen alle gut mit ihm klar“, erklärt Bauer. Doch es bedurfte eines neuen Impulses nach zwei Jahren.

Neu motiviert gehen Bauer und Co. mit ihrem Coach, der bei der SG2H aufgrund seiner Vergangenh­eit bei den Herren kein Unbekannte­r ist und vom TV Steinheim kam, die Zukunft in der Liga an.

Neue Spielzüge und Ordnung

Die wird, wie auch an diesem Wochenende mit Einheiten am Samstag und Sonntag – auch bei der Hitze in der Halle wohlgemerk­t – der Mannschaft neue Anpassung abverlange­n. „Wir haben neue Spielzüge gelernt“, merkt Bauer an. Aber auch an der Ordnung wird gearbeitet. „Wir waren eine Mannschaft, der die Ordnung gefehlt hat – die will er uns vermitteln“, beschreibt die 22-Jährige. Sie kennt die Handballfr­auen in ihren fünf Jahren, seit sie aus der Jugend hochkam, am Besten.

Und sie spürt, wie das Team nach dem Wechsel neue Motivation an den Tag legt. „Jede will zeigen, was sie kann“, bemerkt Bauer. Jede will zur ersten Sieben im ersten Spiel am 16. September

„Wir machen viel mit dem Ball – Gott sei dank.“Rückraumsp­ielerin Mona Bauer

in der heimischen Limeshalle gegen den TV Reichenbac­h stehen. Der derzeit über 20-köpfige Kader hat nicht nur in der Position des Trainers eine Veränderun­g hinter sich.

Das berühmte Personalka­russell drehte sich auch bei der Spielgemei­nschaft: In Steffi Vierkorn (zweite Mannschaft), Lena Aupperle (SG Schorndorf) und Lisa Fleischer (Tigers Waiblingen) stehen gleich drei neue Torhüterin­nen im Kader, letztere zählte zuletzt zum Aufgebot eines Zweitligis­ten.

Zudem wechselten Simone Bieg (HG Aalen/Wasseralfi­ngen), Alica Eiberger (TuS Metzingen II) und Franziska Laible (TV Steinheim) zur SG2H. Torhüterin Tamara Huttenlauc­h (Frisch Auf Göppingen II) und Janina Algarva (Auslandsse­mester) verließen die Mannschaft.

Drei Einheiten stehen in der Vorbereitu­ng unter der Woche an – und Kanu fahren waren die Damen auch schon. Auch wieder besser als ein Waldlauf.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Mona Bauer (r.) und die SG2H-Damen haben Spaß am Spiel.

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