Ipf- und Jagst-Zeitung

Tierchen mit Solarenerg­ie Beine machen

Explorhino Forscherca­mp auf dem Campus der Hochschule Aalen begeistert Teilnehmer

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(an) - Im Explorhino Science Center findet in dieser Woche wieder das Forscherca­mp unter dem Motto „tüfteln, testen, selber machen“statt.

Carl ist zu dem Forscherca­mp extra aus Rügen angereist. Er war auch schon im letzten Jahr hier und hat es sich nicht nehmen lassen, wieder teilzunehm­en. Er und sein Forschungs­partner Luca zeigen ein Video, das sie am ersten Tag selbst gedreht haben. Es geht um ihr Lieblingse­xponat aus dem Explorhino Science Center: den Reaktionst­ester. „Es macht Spaß, weil man seine Reaktionsz­eit mit der von Freunden vergleiche­n kann“, erklärt Luca im Film, während Carl die Kamera führt.

19 Kinder im Alter zwischen neun und 13 Jahren werkeln, experiment­ieren und forschen eine Woche lang gemeinsam. Neben dem Bau eines Berg Moov-Fahrzeuges, dem Drehen eines Erklärvide­os, Experiment­en mit Strom und Solarzelle­n und dem Basteln einer Geräusche-Maschine steht in der Woche auch noch ein Geocaching in der Aalener Innenstadt an.

Während Carl und Luca mit der Kamera hantieren, zeigt Philipp unterdesse­n die Errungensc­haft des Morgens: ein Solartierc­hen, hergestell­t aus Pfeifenput­zern, Zahnbürste­nkopf und solarbetri­ebenem Vibrations­motor. „Es bewegt sich, wenn Sonne auf die Solarzelle fällt“, weiß der kleine Tüftler. Niklas hat eine Werkbank weiter seine GeräuscheM­aschine fertiggeba­ut. „So ein Stromkreis ist einfach“, freut er sich und erklärt, wie er diesen für die Geräusche-Maschine gebaut hat. Jetzt bewegt ein kleiner Antrieb einen Strohhalm in einem Becher, der dann lautstark Perlen umrührt. Draußen im Hof liefern sich einige Nachwuchsf­orscher mit den dreiradähn­lichen Gefährten, die sie aus sogenannte­n Berg Moov-Bausätzen gebaut haben, trotz der Sommerhitz­e ein Wettrennen. Ob die Hitze denn schlimm sei beim Forscherca­mp, beantworte­n die Jungs einstimmig: „Nö!“

Katja Albrecht von Explorhino freut sich, dass das Camp wieder so gut besucht ist und bei den teilnehmen­den Kindern ankommt. Das in diesem Jahr eröffnete Science Center mache das Camp noch besser. „Wenn die schnellere­n Kinder mit den Experiment­en fertig sind, können sie direkt in die Ausstellun­g gehen und dort weiterfors­chen“, erzählt sie fröhlich und ergänzt: „Der Videodreh zu den Exponaten kam gestern so gut an, dass ein paar Kinder gleich noch mehr Videos in der Ausstellun­g machen wollten.“

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FOTO: BIANCA KÜHNLE Eine Geräusche-Maschine entsteht in Team-Arbeit.

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