Nachlegen in der Fremde
Nach dem 3:2-Sieg im Heimspiel geht es für den Fußball-Drittligisten VfR Aalen nun gegen den SV Meppen
- Die Erleichterung ist nicht nur im Stadion auf den Rängen spürbar gewesen. Nein, auch bei VfRCheftrainer Argirios Giannikis war dir Freude groß über den ersten Heimsieg in der laufenden Saison der 3. Liga gegen die Würzburger Kickers. Nun wartet an diesem Samstag (14 Uhr) aber bereits der SV Meppen auf die Aalener.
„Wir sind unglaublich froh, dass wir uns endlich belohnt haben für die guten Auftritte“, sagt Giannikis über die Gefühlslage in der Mannschaft nach der zweiten Partie der Englischen Woche. Der Gegner an diesem Samstag hat dagegen eine 2:3-Niederlage gegen Uerdingen hinnehmen müssen, hat dabei aber immerhin zweimal in Führung gelegen. „Bis zur Ampelkarte hat Meppen geführt. Sie sind eine gute Mannschaft, die Fußball spielt und variabel agiert“, so Giannikis weiter. Die Niederlage gegen den KFC wurde letztlich - ganz bitter für Meppen - in der Nachspielzeit besiegelt.
„Meppen wird daher gewillt sein gegen uns den ersten Dreier zu feiern“, ist sich Giannikis sicher. Das gilt es zu verhindern, wenngleich den Aalenern eine der längsten Auswärtsfahrten der 3. Liga bevorsteht. „Prinzipiell freue ich mich, wenn eine Mannschaft Fußball spielen will, ob uns das dann entgegenkommt, das sehen wir dann nach dem Spiel“, sagt Giannikis mit einem Schmunzeln auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Generell möchte der VfR Aalen trotz des nun dritten Spieles innerhalb weniger Tage wieder über Tempofußball und eine hohe Laufleistung zu Punkten kommen.
Allerdings soll an der Balance weiter gearbeitet werden. „Keine Mannschaft, nicht einmal Bayern München, kann über 90 Minuten volles Tempo gehen. Auch diese Mannschaft hat eine Phase der Tempodrosselung in ihrem Spiel und hier gilt es verschärft Fehler und Fehlpässe abzustellen, denn diese kosten unglaublich viel Kraft“, sagt Giannikis. Damit widerspricht der Trainer der Aalener auch vehement der Annahme, seine Mannschaft sei in irgendeiner Weise nicht fit genug. „Die Mannschaft ist in einem Top-Zustand und hat sehr gute Fitnesswerte“, sagt Giannikis.
Nur Sessa fehlt
Sicher nicht zum Einsatz kommen wird in Meppen einzig Blitz-Neuzugang Nicolas Sessa, der - wie bekannt - mit einer Wadenverhärtung zu kämpfen hat. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit. Zufrieden zeigt sich Giannikis mit der verbesserten Effektivität seiner Mannschaft. So habe man gegen die Würzburger Kickers die ersten beiden „gut heraus gespielten Torchancen“direkt in Tore umgemünzt. Außerdem sei die mannschaftliche Geschlossenheit ein weiterer Baustein für den 3:2-Erfolg gewesen. Nun gilt es weiter „an der Feinabstimmung auf dem Platz zu arbeiten“.
Ob es in Meppen eine erneute Rotation in der Startelf geben wird, das wollte Giannikis nicht ausschließen sagt aber auch: „Die Spieler, die gespielt haben, haben ihre Sache ordentlich gemacht und haben sicherlich eine Berechtigung auch gegen Meppen zu spielen.“Klingt eher nicht nach einer großen Rochade. In Sachen Dreier- oder Viererkette gibt es dagegen ein klares Statement. „Wir werden die Formation nicht ändern, um der Mannschaft eine gewisse Sicherheit zu geben.“
„Keine Mannschaft, nicht einmal Bayern München, kann über 90 Minuten volles Tempo gehen.“ Argirios Giannikis.