Vielfältiges Schaffen
Zusätzliche Führung durch Eugen-Netzel-Ausstellung
(an) - Anlässlich der Museumswoche Ostwürttemberg bietet das Museum im Prediger am Sonntag, 12. August, um 15 Uhr eine zusätzliche Führung durch die Werkschau von Eugen Netzel mit Museumsleiterin Monika Boosen an. Eintritt und Führung sind frei.
Sein Leben war kurz. Netzel, 1903 in Schwäbisch Gmünd geboren, starb 1944 mit nur 41 Jahren in russischer Kriegsgefangenschaft. Es war das frühe Ende eines Künstlerlebens, das noch vieles versprochen hätte. Das große malerische, zeichnerische und kunsthandwerkliche Können des gebürtigen Gmünder Künstlers ruft jetzt eine Ausstellung im Museum im Prediger in Erinnerung.
Nach einer Ausbildung im Edelmetallgewerbe ging Netzel von 1927 bis 1928 zum Studium an das Bauhaus in Dessau und erhielt in den neu eingerichteten freien Malklassen Anregungen von Wassily Kandinsky, Lyonel Feininger, Oskar Schlemmer und Paul Klee. Mit 80 Gemälden, Zeichnungen und Aquarellen, dazu annährend 30 Metallobjekten und -reliefs sowie mit ausgewähltem Schmuck gibt das Museum im Prediger nicht nur einen profunden Einblick in Netzels vielfältiges Schaffen, sondern bietet auch die Möglichkeit, dem Werk dieses lange vergessenen Künstlers näher zu kommen. Die Ausstellung endet am 30. September.
Infos: Museum im Prediger, Johannisplatz 3, 73525 Schwäbisch Gmünd, Telefon 07171 / 603-4130 oder www.museum-galerie-fabrik.de