Ein begeisterter Trainer
Antis Chalkidis, Neu-Coach des FC Ellwangen, im Interview.
– Wenn man Antis Chalkidis über seine neue Aufgabe reden hört, spürt man die Begeisterung. Und den Ehrgeiz. Der neue Trainer will beim Fußball-Bezirksligisten FC Ellwangen in der kommenden Saison etwas bewegen. Nach zwei Jahren als Coach beim Kreisligisten SV Mergelstetten geht Chalkidis den nächsten Schritt. Wie er seine Aufgabe beim FCE angeht, verrät der 35-jährige Ex-Spieler des VfR Aalen, Sportfreunde Dorfmerkingen und TSV Essingen im Interview mit Sportredakteur Benjamin Post.
Die ersten Tage in Ellwangen sind vorbei. Wie ist ihr Eindruck von der Mannschaft?
Sehr sehr positiv. Die Jungs ziehen vom ersten Tag an super mit. Die Jungs haben verstanden, dass vor ihnen ein Mann steht, der Erfolg haben will. Für mich ist es eine neue Liga, eine neue Region, ein neues Umfeld. Ich wurde beim FC Ellwangen super aufgenommen.
Wie sehen Sie die Bedingungen beim FCE?
Die Bedingungen sind weltklasse. Wir haben super Rasenplätze und im Winter können wir auf dem Kunstrasenplatz der LEA trainieren. Die Stadt steht hinter dem Verein.
Was halten Sie von ihrem Kader?
Die Qualität ist allemal vorhanden. Ich arbeite gerne mit Spielern zusammen, die jung und willig sind – und die gerne ins Training kommen. Und auch der Unterbau mit der zweiten Mannschaft in der Kreisliga B ist gar nicht mal so schlecht. Wir haben auch vier Spieler aus der Reserve hochgezogen, die machen das super.
Ihre Ziele mit der Mannschaft?
Ich will erst die Mannschaft genauer kennenlernen – das braucht Zeit. Wir möchten bereit sein für das erste LigaSpiel gegen den SV Lauchheim. In diesem Jahr ist es eine starke Bezirksliga. Der sechste Platz in der Vorsaison war gut. Wenn wir den bestätigen können, wäre es auch gut.
Wen haben Sie in der Bezirksliga auf der Rechnung?
Die SG Bettringen (Absteiger aus der Landesliga, Anm. d. R.) ist mein Favorit, auch Aufsteiger TSG Hofherrnweiler-Unterrombach II ist gut. Zwei, drei Mannschaften werden oben mitspielen, danach folgt ein breites Mittelfeld.
Wie würden Sie sich als Trainer beschreiben?
Ich bin ein Siegertyp, will immer gewinnen. Ich bin ein junger Trainer und lerne jeden Tag dazu. Wenn ich Erfolg haben will, muss ich mehr Aufwand betreiben. Die Bezirksliga war mein Ziel. Die Spieler waren auch aufgeregt und haben sich gefragt: Wer kommt denn da? Aber der Spiegel ist die Arbeit auf dem Platz. Ich muss die Jungs überzeugen und hoffe, dass meine Arbeit Früchte trägt. Ich will alles spielerisch lösen, arbeite im Training sehr viel mit dem Ball. Meine Mannschaft muss zielstrebig sein, den Zug zum Tor haben. Und vor dem Tor eiskalt sein. Die Automatismen greifen immer mehr. Und wir benötigen 100 Prozent Spaß – die Jungs spüren das auch.