Ein Programm voller Preisträger
Das Göppinger Odeon stellt sein Programm für den Monat September vor
(an) - Das Odeon im Alten E-Werk in Göppingen (Mörikestraße 18) hat für den September ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Darunter sind SWRJazzpreis-Gewinner wie Christof Lauer, aber auch preisgekrönte Kabarettisten wie Sebastian Nitsch.
Samstag, 15. September, 20.30 Uhr:
Kabarettist Sebastian Nitsch mit seinem Programm „Hellwachträumer“. Der Träger des Prix Pantheon (Jurypreis) ist ein Tagträumer. Ein hellwacher. Nitsch wandert mit seinem Publikum bis zur Quelle des Irrsinns. Zu erwarten sind keine Moralpredigten. Stattdessen wird man sich lachend wiedererkennen und allem drohenden Übel etwas entgegensetzen können. Nitsch ist ein Poet, seine beiläufigen Akkorde auf einem umgehängten Keyboard erinnern an die große Kunst Hanns Dieter Hüschs, und auch in seiner Fähigkeit, in der Fokussierung auf winzige Wirklichkeitsdetails die ganze Welt abzubilden, steht er in dieser Tradition.
Viva Voce feiern Samstag, 22. September, 20.30 Uhr:
A-cappella mit Viva Voce, 20 Jahre „Es lebe die Stimme! – Die Jubiläumsshow“. Die fünf Sänger (Heiko Benjes, Bastian Hupfer, David Lugert, Matthias Hofmann, Jörg Schwartzmanns) ersetzen mit ihren Stimmen ein ganzes Orchester, eine „Band ohne Instrumente“, Träger des Bayerischen Kulturpreises. Anlässlich des 20-jährigen Bandjubiläums lassen es die Stimmen-Künstler mit einem „Biest-Off“-Programm wieder einmal so richtig krachen.
Freitag, 28. September, 20.30 Uhr:
Christof Lauer Trio mit Christof Lauer (Tenorsaxofon), Silvan Strauß (Schlagzeug) und Lisa-Rebecca Wulff (Bass und Gesang). Christof Lauer ist einer der beeindruckendsten Jazzsaxofonisten, die Europa in den letzten 20 Jahren hervorgebracht hat. Mit seinen zahlreichen Bandprojekten agiert Lauer europaweit. 1986 wurde er mit dem SWR-Jazzpreis und 2005 mit dem Jazzpreis des Landes Hessen ausgezeichnet. Er ist langjähriges Mitglied der NDR-Bigband, war Mitglied des Jazz-Ensembles des Hessischen Rundfunks und ab 1994 Mitglied des legendären United Jazz and Rock Ensemble, wo er den Platz von Charlie Mariano einnahm.
Seit 1990 veröffentlicht Lauer regelmäßig CDs. Er spielte Alben mit Michel Godard und Marc Ducret sowie mit Jens Thomas, Joachim Kühn, Palle Danielsson, Peter Erskine und vielen anderen Künstlern ein. Sein Erstlingswerk „Christof Lauer“wurde mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Mit „Fragile Network“, seinem vierten Album als Bandleader, begann 1999 Lauers fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Label ACT und brachte ihm erneut den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ein.
Mit der Bassistin und Sängerin Lisa Wulff, die nach klassischem Klavierund Gitarrenunterricht bereits im Alter von neun Jahren E-Bass zu spielen begann, hat Lauer eine virtuose Partnerin. Außer als Komponist ist Wulff mit verschiedenen eigenen Bands unterwegs und Mitglied der NDR Bigband.
Schlagzeuger Silvan Strauß hat sein Können trotz seines jungen Alters bereits in vielen musikalischen Projekten unter Beweis gestellt.