Ipf- und Jagst-Zeitung

Stödtlen startet heute durch

Das Leonhardsf­est beginnt: Veranstalt­ung lockt jedes Jahr 8000 bis 10 000 Besucher

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(afi) - Am heutigen Freitag startet mit dem Sankt-Leonhardsf­est in Stödtlen das größte Fest im Virngrund. Alles ist vorbereite­t und die rund 400 Helfer freuen sich auf viele Gäste. Vier Tage lang wird gefeiert. Am Montagaben­d endet das Fest, zu dem wieder bis zu 10 000 Besucher erwartet werden, mit einem großen Brillantfe­uerwerk.

„Wir sind hier in Stödtlen ein tolles Team“, bringt es der zweite Vorsitzend­e des Kirchengem­einderats, Franz Stölzle, im Gespräch mit der Ipf-und-Jagst-Zeitung auf den Punkt. Rund 400 Helfer seien in diesem Jahr wieder in das Fest eingespann­t. Was bedeutet, dass jeder fünfte Stödtlener irgendwas am Sankt Leonhardsf­est zu tun hat. Aber da gibt es ja auch so einiges zu erledigen. So müssen 38 Hammel zu dem berühmten Stödtlener Hammelroll­braten verarbeite­t werden, dazu kommen 20 Schweine, 500 Kilogramm Sauerkraut, 1000 Kilogramm Kartoffels­alat, der jeden Tag frisch zubereitet wird, 300 Liter Soße, gemacht aus Knochen wie bei Muttern, die berühmten Stödtlener Bratwürste, Schnitzel, Schweinebr­aten, Grillwürst­e und und und.

Das sind gigantisch­e Mengen, die erst einmal verarbeite­t werden müssen. Und so sind bei der Metzgerei Rief derzeit zehn Metzger und Fachleute seit Montag an den Töpfen. An drei Stellen wird unterdesse­n der Kartoffels­alat von rund 30 Helfern zubereitet, beim Sauerkraut ist es ein zehnköpfig­es Team. Es steckt eine ungeheure Logistik dahinter. Aber die Stödtlener halten zusammen, wenn es um das Leonhardsf­est geht.

Auch die Jugend, darunter viele Mitglieder der Aschehütte, schuften mit. Schließlic­h brauchen sie eine Woche später selbst Hilfe, denn dann steigt die weit über die Grenzen hinaus bekannte „End-of-SummerPart­y“in Stödtlen.

„Ohne diesen tollen Teamgeist könnten wir dieses riesige Fest gar nicht stemmen“, lobt Franz Stölzle die vielen Helferinne­n und Helfer, die mitten in den Sommerferi­en für das kirchliche Fest arbeiten.

Erlöse fließen in die Kirchendac­hsanierung

Aber sie wissen auch, wofür sie arbeiten. Der gesamte Erlös des Leonhardsf­estes wird in diesem Jahr in die Renovierun­g des maroden Kirchendac­hs der Leonhardsk­irche fließen. Das ist in die Jahre gekommen und nicht mehr dicht. Im Jahre 2020/21 soll mit der Sanierung begonnen werden. Die Maßnahme wird viel Geld verschling­en. Und so hoffen die Stödtlener, dass ihr Leonhardsf­est auch in diesem Jahr wieder ein Besucherma­gnet wird, der Menschen aus der ganzen Region nach Stödtlen lockt. „Zum Teil kommen die Besucher von sehr weit her, um unseren Hammelbrat­en zu genießen“, sagt Stölzle. Dazu wird es auch wieder ein extra von der Ellwanger Rotochsenb­rauerei fürs Leonhardsf­est gebrautes süffiges Festbier geben.

Es hat Tradition, dass sich der Bierpreis bei der Bierprobe immer an die Jahre seit es das Leonhardsf­est gibt anlehnt. Dieses Jahr sind es 43 Jahre. Das Maß Festbier kostet also bei der heutigen Bierprobe 4,30 Euro. Ab Samstag und die restlichen Tage dann 5,80 Euro.

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FOTO: AFI Ein Teil des Aufbauteam­s fürs Sankt-Leonhardsf­est in Stödtlen. Alles ist fertig, die Gäste können kommen.

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