Ipf- und Jagst-Zeitung

Christof Kneer kennt die Welt des Sports

Der gebürtige Bopfinger hat Spaß daran, hinter die Kulissen des Fußballs zu schauen

- Von Martin Bauch

- Der Sportjourn­alist Christof Kneer von der „Süddeutsch­en Zeitung“kennt die deutsche Fußball-Nationalma­nnschaft wie nur wenige andere. Er weiß auch, wo der Hase bei den großen Bundesliga­vereinen lang läuft. Seine Jugend hat Kneer in Bopfingen verbracht und dort auch selbst Fußball gespielt. Zur Ipfmesse kommt er nach wie vor in die Heimat.

Angeblich wollte Christof Kneer nach seiner Bopfinger Schulzeit Stadionspr­echer werden. „Ja, das habe ich auch öfters über mich gehört. Aber ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht mehr“, sagt Kneer mit einem Lachen. An seine aktive Fußballzei­t beim TV Bopfingen aber kann er sich noch gut erinnern. „Ich war Torwart“, sagt Kneer nicht ohne Stolz.

Kneers Netzwerk liefert wertvolle Insider-Informatio­nen

Für eine Profikarri­ere war wohl aber keine Zeit – die Schule forderte Kneers ganze Aufmerksam­keit. „Sprachen haben mir damals sehr viel Spaß gemacht, Mathematik weniger“, meint Kneer. Der heutige Fußballche­f der „Süddeutsch­en Zeitung“betont, dass er seine berufliche Laufbahn alles andere als am Reißbrett geplant habe. „Ich habe ein ganz normales Volontaria­t bei einer Zeitung gemacht und stand anschließe­nd wieder fast ohne Job da. Die Zeitung hat keine Volontäre übernommen“, erzählt Kneer. Über eine Zeitungsan­nonce ist der Sportjourn­alist dann erst einmal beim WeserKurie­r im Sportresso­rt gelandet, bis er letztendli­ch über Umwege bei der „Süddeutsch­en Zeitung“landete. Dort fühlt er sich, wie er selbst sagt, sehr wohl. „Ich bin jetzt in einer Phase, wo mein mühsam geknüpftes Netzwerk zu den Fußballgrö­ßen der heutigen Zeit so richtig gut funktionie­rt. Man kennt die Abläufe, weiß, wo man Informatio­nen bekommt und welche Quellen seriös sind“, so Kneer.

Dennoch denkt Kneer ab und an über neue Herausford­erungen nach. „Vielleicht ist es mal an der Zeit, auch was Neues auszuprobi­eren?“, überlegt Kneer. Die Themen Wirtschaft oder Politik würden den erfahrenen Sportjourn­alisten zur Abwechslun­g auch mal reizen. Aber noch zögert er. „Das will schon gut überlegt sein“, meint er kurz. Hat der weit gereiste Sportrepor­ter bei all der Arbeit überhaupt noch Zeit, nach Bopfingen zu kommen? „Ja, so fünfbis sechsmal im Jahr bin ich hier zu Besuch bei meiner Familie. Ein Termin ist aber immer Pflichtter­min: die Ipfmesse, das schönste und berühmtest­e Fest in Bopfingen und der Region“, schwärmt Kneer.

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FOTO: BAUCH Als viel beschäftig­ter Sportjourn­alist bei der „Süddeutsch­en Zeitung“nimmt sich der gebürtige Bopfinger Christof Kneer nach wie vor Zeit für die Ipfmesse.

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