Ipf- und Jagst-Zeitung

Rivalen ohne Torglück

Zum Start trennen sich die Fußball-Verbandsli­gisten Essingen und Dorfmerkin­gen 0:0

- Von Benjamin Post

- Ein Aufeinande­rtreffen des TSV Essingen und der Sportfreun­de Dorfmerkin­gen ist immer wieder etwas Besonderes, auch wenn das Duell der beiden Lokalmatad­oren in der Fußball-Verbandsli­ga öfter mal der Fall ist.

In der Rückrunde der Vorsaison siegte der TSV im Heimspiel mit 2:0, so auch vor zwei Wochen, als die Dauerrival­en auf dem Härtsfeld in der ersten Runde des WFV-Pokals aufeinande­rtrafen. Im dritten Duell binnen vier Monaten gab es am Freitagabe­nd zur Eröffnung der Saison keinen Sieger – 0:0.

Die rund 600 Zuschauer im Schönbrunn­en-Stadion sahen zunächst zwei Mannschaft­en, die sich in der Anfangspha­se abtasteten. Der Respekt, den beide Teams schon im Vorfeld der Partie bekundeten, war zu spüren. Der TSV, mittlerwei­le mit mehr Ex-Profis gespickt als die Dorfmerkin­ger (Verhältnis 4:1, auch weil Fabian Weiß und Niklas Weißenberg­er die Farben wechselten), versuchte das Spiel zu machen, doch der Defensivri­egel der Dorfmerkin­ger stand über weite Strecken in der ersten Halbzeit kompakt – ließ sich aber zum Ende hin immer mehr auflockern. In den letzten zehn Minuten vor der Pause kamen die Essinger zu drei guten Chancen durch Stani Bergheim aus kurzer Distanz, Christian Essig per Freistoß (SfD-Torwart Christian Zech war dran) und Serdal Kocak. Die SfD spielte zu ungenau, um zu Möglichkei­ten zu kommen.

Essingen zu ungenau

Zu ungenau war Kocak auch bei seinem zweiten Versuch in Durchgang zwei – da waren bereits wieder 15 Minuten gespielt. Essingen blieb die torgefährl­ichere Mannschaft, war aber bis zum Schluss zu unpräzise im Abschluss. Weißenberg­er versuchte es noch einmal mit einem Volleyschu­ss, Bergheim knallte den Ball in letzter Minute noch einmal drüber.

Die Sportfreun­de machten es dem TSV in der zweiten Spielhälft­e jedoch auch noch schwerer ins Spiel zu finden – und agierten darüber hinaus mutiger in der Offensive. Bis auf eine gute Chance von Daniel Nietzer, dessen Flachschus­s acht Minuten vor dem Abpfiff daneben landete, versprühte­n die Gäste allerdings immer noch zu wenig Gefahr, waren nicht zwingend genug.

Aber wie hatte es SfD-Trainer Helmut Dietterle vor dem Spiel gesagt: „Es werden nicht viele Chancen sein.“Er behielt aus Sicht seiner Mannschaft recht. Aber: Im Vergleich zum 0:2 vor zwei Wochen präsentier­te sich seine Auswahl besser. Auch die neuen, jungen Spieler, wie der Rechtsvert­eidiger Marco Roschmann (18) hinterließ­en beim Start einen guten Eindruck gegen die bisweilen abgezockte­n Ex-Profis im Essinger Trikot. Etwa wie der 33-jährige Bergheim, der beim TSV wieder einmal einer der auffälligs­ten Spieler war. Spätestens in der Rückrunde sehen sich die Rivalen aus dem Ostalbkrei­s wieder. Vielleicht gibt es dann auch wieder einen Sieger.

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FOTO: PETER SCHLIPF Die Ex-Profis Marco Haller (l., Dorfmerkin­gen) und Fabian Weiß spielten in der Vorsaison noch zusammen.

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