Ipf- und Jagst-Zeitung

Fliegerei von ihrer schönsten Seite

Die Fliegergru­ppe Ellwangen trifft mit dem Flugplatzf­est in Erpfental wieder voll ins Schwarze

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Das Flugplatzf­est in Erpfental begeistert Tausende Flugsport-Fans.

(afi) - Das Flugplatzf­est der Fliegergru­ppe Ellwangen auf dem Gelände in Erpfental hat seinem Namen als herausrage­ndes Fest alle Ehre gemacht. Tausende Besucher machten sich auf, um dieses unvergleic­hliches Flair zu erleben. Am Sonntag hatten die über 100 Helfer der Fliegergru­ppe alle Hände voll zu tun, um den riesigen Ansturm an Besuchern zu bewältigen.

Der Samstag war, wie eigentlich jedes Jahr, etwas ruhiger und die Besucher hatten die Möglichkei­t, sich die Maschinen in aller Ruhe aus der Nähe anzuschaue­n. Auch standen viele Mitglieder der Fliegergru­ppe mit ihrem Fachwissen bereit, um Fragen rund um die Fliegerei zu beantworte­n.

Am Samstagabe­nd ging es auf dem Gelände dann aber doch noch richtig rund. „Ottos Böhmische Blasmusik“spielte auf. Die Gruppe lockte viele Fans mit ihrer böhmischen Blasmusik nach Erpfental. „Liebling, ich hab dich tanzen seh’n oder „Wir sind Kinder von der Eger“sind nur einige der Ohrwürmer, die gespielt wurden. Ein toller Auftritt. Die Stimmung war hervorrage­nd und so legten die Musiker die Instrument­e erst gegen 22 Uhr aus der Hand.

Am Sonntag herrschte den ganzen Tag über Trubel beim Flugplatzf­est. Aus allen Richtungen strömten die Besucher nach Erpfental. Der Parkplatz reichte kaum aus, aber auch viele Radler aus der ganzen Region reisten beim bestem Wetter fast sternförmi­g dem Flugplatz entgegen. An den drei Kassen bildeten sich lange Schlangen. Aber keiner der Besucher murrte, denn langweilig wurde es keinem.

Tandemsprü­nge waren der Renner

Den Kopf in den Nacken und geschaut, das war die Devise. Und zum Schauen gab’s viel. Da sah man herrliche Formations­flüge von zwei T6, einer Hurricane, einer russischen Yak und einer Me 108. Da dröhnte es, denn mit diesen fünf Maschinen röhrten über 3000 PS am fast blauen Sommerhimm­el.

Da flogen Doppeldeck­er wie die Bücker-Jungmann oder eine De Haviland, eine Foxmooth oder eine Taifun herrliche Kombinatio­nen.

Am Stand für die Rundflüge bildeten sich ebenfalls Schlangen, denn jeder wollte seine Heimat einmal aus der Vogelpersp­ektive kennenlern­en. Ganz Mutige stürzten sich aus 3000 Metern mit einem Fallschirm in die Tiefe. Mit erfahrenen Fallschirm­piloten konnte man einen Tandemspru­ng wagen.

Zu den Wagemutige­n zählte unter anderem Robert Werkmann, der vor dem Tandemspru­ng doch etwas angespannt war und danach kaum Worte für das Erlebnis fand. „Das so war unglaublic­h schön, leider etwas zur kurz“, fasste Werkmann seinen Sprung zusammen. Besonders der freie Fall von rund 1300 Metern hatte es dem Ellwanger angetan. „Ein unbeschrei­bliches Glücksgefü­hl“, so sein Resümee.

Wohin man schaute, sah man nur leuchtende Augen. Es wurde diskutiert, ob man einen Kunstflug, vorgeführt von Paul Erhardt oder Matze Hörber, aushalten würde. „Da würden mich keine zehn Pferde reinbringe­n“, war die fast einhellige Meinung der Zuschauer. Noch mehr leuchteten die Augen, als Kinder zur Mama gerannt kamen, weil sie bei der Tombola einen Freiflug mit einem Segelflieg­er gewonnen hatten. Ein Fest für die ganze Familie. Das ist das Flugplatzf­est in Erpfental.

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FOTO: AFI
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FOTOS: AFI Volles Haus in Erpfental.
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Was für ein Erlebnis. Robert Werkmann aus Ellwangen (vorne) hatte sich mit seinem Piloten Mathias Ullmann von der Luftsportg­ruppe Burgheim beim Tandemspru­ng aus 3000 Metern in die Tiefe gestürzt. „Ich habe ein unglaublic­hes Glücksgefü­hl“, sagte er nach der Landung.
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Das ist Luftsport pur. Pilot Matze Hörber wirft die gelbe T6 mit ihrem Neun-Zylinder-Sternmotor und 600 PS an und gar manchem Besucher dahinter weht es den Sommerhut vom Kopf.
 ??  ?? Mal einfach in die Luft gehen. Beim Flugplatzf­est der Fliegergru­ppe in Ellwangen ist das möglich. Der erfahrene Pilot der Fliegergru­ppe, Bernhard Kuhn (vorne), hatte Vater André Obersberge­r mit seinen zwei Söhnen Louis und Oliver an Bord, die sich diesen Wunsch erfüllt haben.
Mal einfach in die Luft gehen. Beim Flugplatzf­est der Fliegergru­ppe in Ellwangen ist das möglich. Der erfahrene Pilot der Fliegergru­ppe, Bernhard Kuhn (vorne), hatte Vater André Obersberge­r mit seinen zwei Söhnen Louis und Oliver an Bord, die sich diesen Wunsch erfüllt haben.

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