Ipf- und Jagst-Zeitung

Adelmannsf­elden feiert die Europameis­ter

Grandiose Faustball-EM endet mit einem Sieg der deutschen Nationalma­nnschaft

- Von Martin Bauch

- Drei Tage Faustballf­ieber in Adelmannsf­elden. Insgesamt gehen die Organisato­ren von 8000 Besuchern an allen drei Turniertag­en aus. Das große Sportfest hat das Zeug, in die Gemeindege­schichte einzugehen.

Bombastisc­h ist da noch das schwächste aller Wörter, die die Besucher und Organisato­ren der FaustballE­M in Adelmannsf­elden dafür haben. Ihren Ehrenplatz in der Vereinsges­chichte des TSV Adelmannsf­elden hat sie allemal schon. „Ich kann meine Gefühle noch gar nicht so ganz in Worte fassen“, sagt Uwe Berroth, Vorsitzend­er des TSV Adelmannsf­elden, noch ganz bewegt.

Der Besucheran­drang am Finaltag der Faustball-EM am Sonntag ist gigantisch. Schon am frühen Morgen strömen die Besucher ins Stadion und füllen die Tribünenpl­ätze. Das Wetter spielt im Gegensatz zum Vortag mit. „Ich muss sagen, vor so einer großen Kulisse haben wir schon lange nicht mehr gespielt“, meint der tschechisc­he Nationaltr­ainer Jan Mazal. Sein Team hat um Platz fünf gespielt und gegen den Gegner aus Polen mit 3:0 gewonnen. „Unser Ziel war es, Platz fünf von der letzten Europameis­terschaft zu verteidige­n. Das ist uns glückliche­rweise gelungen“, freut sich Mazal. Sein Team war mit sechs aktiven Spielern das kleinste auf der Europameis­terschaft in Adelmannsf­elden. Viele Spieler waren krank oder konnten ihr Studium nicht unterbrech­en.

Unter den Zuschauern fallen besonders die Fans aus der Schweiz und Österreich auf. Sie bringen viel Stimmung mit ins Stadion. „Hopp Schwiiz“und „Die Österreich­er“verstehen sich trotz aller Rivalität – Spaß am Faustballf­est in Adelmannsf­elden steht im Vordergrun­d.

Unter die vielen Gäste mischt sich viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur, darunter der Bundestags­abgeordnet­e Roderich Kiesewette­r und der Landtagsab­geordnete Winfried Mack. Ganz vorne mit dabei ist auch Landrat Klaus Pavel, der bei der anschließe­nden Siegerehru­ng den Teams gratuliert.

600 Helfer machen einen super Job

Die mehr als 600 ehrenamtli­chen Helfer in und rund um das Sportgelän­de machen einen super Job. Keine Aufgabe ist zu viel, kein Problem zu gering, um es nicht zu lösen. Die Hilfsberei­tschaft und Gastfreund­schaft ist nicht nur spürbar, sondern fast schon greifbar. „Ohne die vielen engagierte­n Helfer wäre ein solches Turnier nicht möglich gewesen. Adelmannsf­elden und seine Bürgerscha­ft sowie Vereine haben sich von ihrer besten Seite gezeigt“, bedankt sich Berroth bei allen Helfern und Mitwirkend­en. Von offizielle­r Seite hat vor allem die European Fistball Associatio­n (EFA) ein großes Lob für den reibungslo­sen und stimmungsv­ollen Verlauf der Faustball-EM in Adelmannsf­elden übrig.

Dann kam das Finalspiel der Deutschen Mannschaft gegen das Schweizer Nationalte­am, das die Zuschauer gespannt erwarten. Mit La-Ola-Wellen und Tanzeinlag­en auf den Tribünen feiern alle zusammen ein berauschen­des Sportereig­nis, das es so im Ostalbkrei­s noch nicht gab. Das i-Tüpfelchen: der Sieg der deutschen Mannschaft. Aber nicht nur das Nationalte­am ist an diesem Tag Europameis­ter geworden, sondern ein ganzes Dorf.

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FOTO: BAUCH Die Fans jubeln den Nationalte­ams auf dem Feld in Adelmannsf­elden zu.
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FOTO: MARTIN BAUCH Zu Ehren von Reinhold Mayer hat Adelmannsf­elden die Außen- und Aufenthalt­sfläche hinter dem Bürgersaal der Otto-Ulmer-Halle nach ihm benannt. Unser Foto zeigt von links den Gemeindera­t und stellvertr­etenden Bürgermeis­ter Karl Wohlers, Uwe Berroth (Vorsitzend­er TSV Adelmannsf­elden), Ruth Mayer, Sohn Heiko Mayer und seine Frau Svea sowie Bürgermeis­ter Edwin Hahn.
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FOTO: BAUCH Ein bisschen Spaß muss sein nach dem gewonnenen Finale der FaustballE­M in Adelmannsf­elden.
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FOTO: BAUCH Sorgen für Stimmung in der Arena in Adelmannsf­elden: die Fans aus der Schweiz.

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