Ipf- und Jagst-Zeitung

Deutschlan­d ist erneut Faustball-Europameis­ter

Das Team um Bundestrai­ner Olaf Neuenfeld schafft Triple

- Von Martin Bauch

– In einem spannenden Match hat die deutsche Mannschaft ihren Dauerrival­en Schweiz mit 4:0-Sätzen geschlagen. Damit ist Deutschlan­d zum dritten mal hintereina­nder Faustball-Europameis­ter geworden. Mehr als 4000 Zuschauer haben in Adelmannsf­elden ein packendes Finalspiel gesehen.

Es war das erklärte Ziel der Männer ins Finale der EM einzuziehe­n. Dass es gar bis ins Endspiel um Platz eins gereicht hat ist für Bundestrai­ner Olaf Neuenfeld nur der herausrage­nden Leistung seiner Mannschaft zu verdanken. „So ein Turnier ist alles andere als ein Selbstläuf­er. Erfolg muss man sich verdienen und erkämpfen“, sagte Neuenfeld. Seine Mannschaft gab sich disziplini­ert und kämpferisc­h und machte im Halbfinale gegen die Italiener mit einem 3:0-Sieg den Einzug ins Finale perfekt. Dort trafen die Deutschen auf einen starken Gegner, der genauso souverän alle Vorrunden- und Halbfinals­piele für sich entschiede­n hat: die Schweiz. „Wir sind und bleiben Realisten. Die deutsche Mannschaft hat starke Spieler in ihrem Team die im entscheide­nden Moment Druck machen können“, so der schweizer Trainer Oliver Lang.

Schweizer legen sich in Zeug

Die Schweizer legten sich entspreche­nd ins Zeug und versuchten von sich aus gleich einen Druck auf die Deutschen auszuüben. Diese zeigten sich nach den ersten Spielbälle­n ziemlich beeindruck­t vom Tempo der Schweizer und lagen im ersten Satz gleich mehrere Punkte im Rückstand. Erst nach und nach fand das deutsche Team in sein Spiel und konnte am Ende den ersten Satz mit 11:8 gewinnen. Die beiden folgenden Sätze gingen dann mit 11:4 und 11:6 ebenfalls an die Deutschen. Im vierten und entscheide­nden Spielsatz bäumten sich die Schweizer aber nochmals auf und gingen wiederum in Führung. Das starke und berüchtigt­e Druckspiel des deutschen Teams zeigte doch seine Wirkung.

Mit 11:7 im vierten Satz machte das deutsche Faustball-Nationalte­am den dritten Europameis­tertitel in Folge perfekt. „An den Deutschen kommt zur Zeit keine Mannschaft vorbei. Sie sind einfach zu stark“, meinte Lang. Nach der gewonnenen Europameis­terschaft in Adelmannsf­elden wird sich das deutsche Team aber gleich auf eine neue Aufgabe konzentrie­ren müssen. Im nächsten Jahr im August finden im schweizeri­schen Winterthur die Weltmeiste­rschaften statt. Das erklärte Ziel dort: Verteidigu­ng des Weltmeiste­rtitels und das setzen einer neuen Duftmarke, einem Weltmeiste­r-Triple.

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FOTO: MARTIN BAUCH Das ist der Europameis­ter.

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